Viele werden traurig sein, dass es das Gericht in Ebern nicht mehr gibt. Doch in einer Pressemitteilung des Amtsgerichts in Haßfurt werden die Chancen betont, die sich durch die Eingliederung der Zweigstelle ergeben. Es könnten Verfahrensabläufe konzentriert und die Bürgerfreundlichkeit erhöht werden. Das Amtsgericht Haßfurt will größere und damit schlagkräftigere Abteilungen mit möglichst kurzen Wegen schaffen.
Wie sieht jetzt die neue Struktur aus? Im Rathaus in Haßfurt wird das Familiengericht untergebracht, dort finden auch die Sitzungen des Familiengerichts im ehemaligen Trausaal statt. Weiterhin wird dort die Nachlassabteilung ihre Tätigkeit aufnehmen. Gerade in Nachlass-Angelegenheiten kommen viele - auch ältere - Bürger zum Gericht. Die neue Räume befinden sich im Erdgeschoss und sind zudem über eine Rampe auch für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Im Hauptgebäude in der Zwerchmaingasse 18 werden im ersten Stock die Zivil- und Betreuungs-Angelegenheiten konzentriert. Auch hier wird versucht, möglichst kurze Wege für Mitarbeiter und Rechtssuchende zu schaffen. Im zweiten Stock wir die Strafabteilung einschließlich Bußgeld- und Jugendstrafsachen untergebracht.
Mit der Integration der Zweigstelle wird auch die EDV erneuert, die Sitzungssäle erhalten neue Fenster und weitere kleinere Umbaumaßnahmen sind erforderlich. Das Amtsgericht kann in dieser Zeit den normalen Betrieb nicht aufrechterhalten. Vom 4. bis 8. Juli und vom 25. bis 29. Juli stehen die Computer still, es erfolgt der Umzug von Möbeln und Akten. Es kann nicht oder nur sehr eingeschränkt gearbeitet werden. Die beiden Wochen dazwischen werden auch mit Beeinträchtigungen verbunden sein.