
Das Prinzip "Klein aber fein" galt auch in diesem Jahr wieder für den Faschingszug in Althütten (Neuschleichach) am Faschingsdienstag. 20 Zugnummern sorgten für Stimmung und viel Farbe an einem sonnigen Frühlingstag. Die Zuschauer strömten in Scharen und das Dorf bebte bis weit in die Abendstunden. Denn das besondere beim Althütter Faschingszug ist, dass er sich schließlich "in den Schwanz beißt", die Wagen dann stehen und das Partyvolk durch das Dorf und die Gaststätten zieht.

Wenige große Wagen, aber viele sehr fantasievoll und detailreich gestaltete Fußgruppen, das kennzeichnet den Althütter Faschingszug, angeführt von der Crashband. Da tummelten sich die "Kindheitshelden" vom RSV Unterschleichach von Pumuckl bis A-Team, Götter stiegen vom Olymp, weil "Althütten einfach göttlich" ist, der Zauberwald ließ seine wunderschönen Wesen frei, andere flogen in den Weltraum oder gingen auf Safari. Der Biber wurde thematisiert und die Ampel um-interpretiert.

Kaum eine Flocke Schnee hat der Althütter Skihang heuer gesehen, aber die Skihütte rollte zur Apres-Ski-Party im Zug mit. Flotte Bienen waren mit ihren Imkern unterwegs und verteilten Honiggläschen und mit dem Pezzi-Ball konnten Besucherinnen und Besucher auf lebensgroße Kegel schieben. Gar nicht lästig, sondern sehr schön anzuschauen, war das "Althütter Ungeziefer".
Auch Gäste waren in Neuschleichach sehr willkommen. Mit dabei waren die Knetzgauer Hexen, der Gesangverein Sand, der Belagerungstrupp aus Oberschleichach und die Priesendorfer Frösch.

Dass so ein kleiner Ort wie Neuschleichach jedes Jahr seit sechs Jahrzehnten einen Faschingszug auf die Beine stellen kann, funktioniert nur, weil es in vielen Familien Tradition ist, eine Zugnummer zu gestalten und auch bei der Umsetzung mit anzupacken. Schließlich ist auch im Hintergrund viel zu organisieren, vorzubereiten und schließlich auch wieder aufzuräumen. Nicht zuletzt sorgt die Feuerwehr für die Sicherheit der vielen Gäste und Akteure.