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Bamberg
Bamberg: Die Alternative zum klassischen Pflegeheim
Uli Schuppach und Tina Kotz stellten das Konzept des neuen Advita-Hauses vor.
Foto: Marion Krüger-Hundrup | Uli Schuppach und Tina Kotz stellten das Konzept des neuen Advita-Hauses vor.
Marion Krüger-Hundrup
 |  aktualisiert: 21.08.2021 02:35 Uhr

Noch ist das neue Zuhause für etwa 90 Senioren eine Baustelle. Doch sowohl Nadezda Fuhr als Vertreterin des Bamberger Bauträgers „KRE ProjektEntwicklung GmbH & Co.KG“ als auch Uli Schuppach als Marketingleiter der „advita Pflegedienst GmbH“ verströmen Zuversicht: „Am 1. Oktober 2021 ist das Advita-Haus bezugsfertig“, versichern die beiden.

Und zwar nicht irgendwem, sondern Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD), der sich zum Ortstermin in der Starkenfeldstraße am Malerviertel eingefunden hat. Um dieses „moderne Zentrum für Alten- und Gesundheitspflege“, wie Starke das Projekt nennt, persönlich in Augenschein zu nehmen und eine gerahmte Erinnerungsurkunde an seinen Baustellenbesuch zu überreichen. Nach der Innenbesichtigung des Rohbaus spricht Starke von einer „Bereicherung der Stadt Bamberg“ und lobt „das schöne Advita-Haus“.

Ganz Werbefachmann hebt Uli Schuppach das Teilgebäude als „Alternative zum klassischen Pflegeheim, die den Menschen ein sicheres und selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter ermöglicht“, hervor. Und die künftige Niederlassungsleiterin Tina Kotz ergänzt, dass das Advita-Haus „optimale Voraussetzungen für das Alter bietet, die sich kaum vom vorher gekannten unterscheiden“.

Das Besondere an diesem Haus soll sein, dass die Bewohner individuell entscheiden, welche Leistungen sie in Anspruch nehmen möchten: von diversen Pflege- und Betreuungsleistungen bis hin zu hauswirtschaftlichen Dienstleistungen oder der Speisenversorgung aus der hauseigenen Großküche. Ein Hausnotruf und ein 24-stündig besetztes Büro des advita-Pflegedienstes gewährleisten Erreichbarkeit rund um die Uhr.

Das Advita-Haus bietet 28 Wohnungen im Betreuten Wohnen, einen Intensivpflegebereich für 28 Bewohner, eine Pflege-Wohngemeinschaft (WG) für zwölf Menschen und eine Tagespflege für 24 Gäste. „Die Tagespflege steht auch externen Gästen offen“, betont Tina Kotz.

Ob nun tatsächlich das Haus im Oktober belebt werden kann, hängt auch von der Personalausstattung ab: „Wir stellen gerade das Team zusammen“, sagt Marketing-Chef Schuppach. Er muss einräumen, dass „Pflegefach – und Hilfskräfte noch fehlen“ und diese gesucht werden. Die Arbeitsbedingungen zum Pflegemindestlohn seien gut. „Mehr Zeit für Pflege“, bringt Hausleiterin Kotz auf den Punkt.

Offen soll zudem noch die Höhe der Miete sein, die für die großzügig geschnittenen Wohnungen im Betreuten Wohnen und in der WG anfällt. Jedenfalls konnte Uli Schuppach auf Nachfrage keine Angaben machen. Fest steht dagegen, dass eine Kooperation mit anderen Trägern von Senioreneinrichtungen in Bamberg angestrebt ist: „Wir sind offen dafür, eine Zusammenarbeit wird sich entwickeln“, sagt Tina Kotz.

Die „advita Pflegedienst GmbH“ ist ein seit 1994 deutschlandweit tätiger Pflegedienst mit aktuell 35 Niederlassungen. Bamberg wird das zweite Advita-Haus in Bayern. Es gilt für den Bauträger als „Ankermieter“ in einem Gebäudekomplex mit Dienstleistern weiterer Sparten.

 
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