Nun erinnert nichts mehr an die alte Mainbrücke bei Horhausen: Seit dem vergangenen Wochenende sind die Abrissarbeiten des in die Jahre gekommenen Bauwerks aus den 1960-er Jahren abgeschlossen, heißt es vonseiten des Staatlichen Bauamts in Schweinwurt.
24 Stunden - von Sonntag, 3 Uhr, bis Montag, 3 Uhr -, so lange dauerte der finale Rückbau des verbliebenen Trennpfeilers neben den Gleisen auf der Nordseite des Mains. In dieser Zeit musste auch die Bahnstrecke Bamberg-Rottendorf vollständig gesperrt bleiben. Rund 20 Arbeiter waren laut Behörde im Einsatz.
Der Neubau ist ein Großprojekt des Staatlichen Bauamts und läuft seit rund zwei Jahren weithin sichtbar im Maintal zwischen Ober- und Untertheres. Etwa 18 Millionen Euro soll das Vorhaben kosten, das bis 2023 fertiggestellt sein soll. So zumindest hieß es zu Beginn der Planungsphase.
Wie geht es nun weiter auf der Baustelle am Main?
Laut Staatlichem Bauamt Schweinfurt befinden sich die Arbeiten an der Brücke bei Horhausen weiterhin im Zeitplan. Noch in dieser Woche soll der erste Abschnitt des neuen Widerlagers - Teil es Brückenunterbaus -auf der Südseite des Mains betoniert werden. Widerlager dienen als Auflieger. Sie leiten die Lasten des Überbaus der Brücke in den Baugrund ab. Die Schalung für den Unterbau auf der nördlichen Seite, so heißt es aus Schweinfurt weiter, haben Arbeiter von Sonntag auf Montag abgeschlossen.
Dort, wo Arbeiter am vergangenen Wochenende zudem die Überreste zwischen Bahn- und Vorlandbrücke beseitigt haben, soll schon bald das Fundament des neuen Trennpfeilers angelegt werden. Über die Weihnachtszeit - von 22. Dezember 2021 bis 10 Januar 2022 - stehen die Arbeiten auf der Baustelle an der Mainbrücke bei Horhausen jedoch still. In Schweinfurt ist man weiterhin optimistisch, was die Fertigstellung der Brücke betrifft. Demnach steht einer "Verkehrsumlegung im Herbst nächsten Jahres" nichts im Weg.