Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, die Teams aus den Betreuungsbüros sowie viele ehrenamtlich als Betreuende eingesetzte Einzelpersonen haben sich bei der Aktion Patenkind mächtig ins Zeug gelegt, damit von ihnen betreute Bedürftige ein freundliches Weihnachtsfest feiern können. "Die Rente reicht einfach nicht", "die Lebensmittel sind so teuer geworden" und "jede Ausgabe muss gut überlegt sein", berichteten sie über die Situation der von ihnen betreuten kinderreichen Familien sowie vereinsamten und erkrankten Alleinstehenden. Und ganz oft von Alleinerziehenden.

In solch schwieriger Lage befindet sich Sebastian F. (alle Namen wurden zum Schutz der Personen von der Redaktion geändert). Der große Umbruch im Leben des Mannes, der als ungelernter Hilfsarbeiter tätig ist, kam vor gut einem Jahr mit der Trennung von seiner Lebensgefährtin Jutta, der Mutter seiner beiden Kinder. Obwohl die Jüngste, gerade einmal sechs Jahre alt, die Mama ganz stark vermisst und immer wieder nach ihr fragt, kümmert sich die Frau nicht um ihre Töchter, hat ganz selten einmal Kontakt zu ihnen.

Offenbar führte das dazu, dass die Kinder Schuldgefühle entwickelt haben, "ihr Verhalten hat sich gegenüber dem Vater nicht nur altersentsprechend verändert", beschreibt eine Sozialarbeiterin die aktuellen Konflikte, die zusätzlich zu den finanziellen Problemen in der Familie aufgetaucht sind. "So gut es Herrn F. eben möglich ist, versucht er den Kindern gerecht zu werden. Zum Glück unterstützt ihn dabei seine verwitwete Schwägerin." Die Weihnachts- und anstehenden Ferientage wollen die beiden Erwachsenen für die Kinder möglichst harmonisch gestalten, "mit ein paar Geschenken unterm Baum, gutem Essen und gemeinsamem Spielen". Sebastian F. ist zuversichtlich, dass sich dank der Unterstützung durch die Aktion Patenkind zumindest ein paar Punkte umsetzen lassen. Er bedankte sich herzlich für die übermittelten Gutscheine.