
Auch in der Gemeinde Aidhausen steigt das Durchschnittsalter der Bürgerinnen und Bürger. Um den Herausforderungen der demografischen Entwicklung zu begegnen, hat sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag in der Mehrgenerationenwerkstatt dazu entschlossen, ein seniorengerechtes Quartierskonzept zu erstellen.
Dieses zielt darauf ab, eine Gemeinde so zu gestalten, dass ihre Bürgerinnen und Bürger möglichst selbstbestimmt in ihrem vertrauten Wohnumfeld leben können. Es besteht aus den Bausteinen Wohnen und Grundversorgung, ortsnahe Unterstützung und Pflege sowie Beratung und soziale Netzwerke.
Förderung durch den Freistaat Bayern
Da es ein Patentrezept hierzu nicht gibt, soll eine Fachkraft die Beteiligten zusammenbringen, als Ansprechpartner dienen und die nötigen Maßnahmen einleiten und umsetzen. Ziel ist es auch, durch die Schaffung von präventiven Angeboten Pflegebedarf hinauszuzögern und somit langfristig finanzielle Ressourcen zu schonen. Ein seniorengerechtes Quartierskonzept soll für jeden Ortsteil Aidhausens erstellt werden. Hierbei werden auch die Altersstrukturen der einzelnen Dörfer durch eine Fachkraft ermittelt. Das Projekt wird mit 80.000 Euro über vier Jahre durch den Freistaat Bayern gefördert.
Um die umfangreichen Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr Aidhausen auf mehr Schultern zu verteilen, hat der Gemeinderat der Wehr die Erlaubnis erteilt, einen zweiten stellvertretenden Kommandanten zu wählen. Die Jugendarbeit wird zentral durch die Feuerwehr Aidhausen organisiert. Sie betreut derzeit rund 50 Jugendliche, sagte Bürgermeister Dieter Möhring. Auch ein Dekontaminationsfahrzeug, das auch von anderen Wehren genutzt werden kann, stehe in Aidhausen.
Die Termine für Bürgerinnen und Bürger
Im Gemeindegebiet gibt es noch Häuser, die noch nicht an das Glasfasernetz angeschlossen sind. Oft ist der Anschluss dort für den Betreiber unwirtschaftlich. Insgesamt sind nach Abschluss des Gigabitausbaus 1.0 noch 40 Anwesen ohne Glasfaseranschluss, wie Adressen in Neubaugebieten, Mühlen oder Aussiedlerhöfe. Die Kosten für die Resterschließung belaufen sich auf brutto circa 360.000 Euro, die durch den Bund und den Freistaat Bayern mit 90 Prozent gefördert werden. Das Gremium stimmte einstimmig für die Durchführung.

Bürgermeister Möhring gab bekannt, dass drei Teilbürgerversammlungen anstehen. Die nächste findet am Freitag, 7. Februar, um 19 Uhr in der Gastwirtschaft "Am Schmittbrunnen" in Happertshausen statt. Eine Bürgersprechstunde zum Thema Grundsteuer findet am Donnerstag, den 6. Februar, um 18 Uhr in der Mehrgenerationenwerkstatt in Aidhausen statt.