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Aidhausen
Aidhausen erhält das "Gütesiegel Heimatdorf 2023" als eine von 13 Kommunen in Bayern
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker verleiht das Gütesiegel Heimatdorf 2023 an die Gemeinde Aidhausen.
Foto: Christian Blaschka | Finanz- und Heimatminister Albert Füracker verleiht das Gütesiegel Heimatdorf 2023 an die Gemeinde Aidhausen.
Martin Schweiger
 |  aktualisiert: 15.07.2023 05:40 Uhr

Als eine von 13 bayerischen Gemeinden hat Aidhausen am 5. Juli in der Allerheiligen-Hofkirche der Residenz München das "Gütesiegel Heimatdorf 2023" aus den Händen von Finanz- und Heimatminister Albert Füracker erhalten.

Im Rahmen des gleichnamigen Wettbewerbs hat das Bayerische Heimatministerium nach 2019 und 2021 zum dritten Mal kleine Gemeinden mit hoher Lebensqualität und besonderer Heimatverbundenheit ausgezeichnet, heißt es in einer Pressemitteilung des Ministeriums. Online bewerben konnten sich alle Gemeinden in Bayern mit bis zu 3000 Einwohnerinnen und Einwohnern, die in der Vergangenheit am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" teilgenommen haben. In einem vierstufigen Bewerbungsverfahren wurden aus jedem Regierungsbezirk ein oder zwei Gemeinden von einer Jury ausgewählt.

Nach Auffassung der Jury ist Aidhausen mit seinen 1650 Einwohnerinnen und Einwohnern geprägt von einem aktiven Dorfleben und engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Ob am Spielenachmittag in der Mehrgenerationenwerkstatt, bei den Treffen in den Jugendräumen oder beim Projekt Handwerk erleben in der Alten Schmiede in Happertshausen: So manches Heimatmuseum könne sich bei diesem Projekt Ideen holen, wie lebendige Museumspädagogik aussehen kann, heißt es in der Laudatio.

Hervorzuheben sei die aktive Innenentwicklung: Mithilfe eines kommunalen Förderprogramms, Sanierungsberatungen und Leerstandlotsen konnten seit 2009 etwa 50 Leerstände beseitigt werden. Auch Sanierungen wurden durchgeführt. Dank ehrenamtlicher Unterstützung konnte beispielsweise die Alte Schule zu einem Vereinsheim des Musikvereins umgestaltet werden. Ein Dorfladen mit Bäcker und Metzger mit regionalen Produkten im Angebot und eine Mehrgenerationenwerkstatt in der Ortsmitte von Aidhausen sichern die Nahversorgung der Gemeinde.

Bewertet wurde neben Lebensqualität und Heimatverbundenheit auch die geplante Verwendung der Prämie in Höhe 60.000 Euro. Sie ist für die Umsetzung von Zukunftsprojekten zur weiteren Steigerung der Lebensqualität und Heimatverbundenheit einzusetzen.

Mit dem Geld sollen in Aidhausen unter anderem ein Lebensmittelautomat für Einkäufe rund um die Uhr und digitale Informationstafeln in Kombination mit einer Gemeinde-App eingerichtet werden. Außerdem soll die Küche der Mehrgenerationenwerkstatt vergrößert und ein Carsharing-Angebot mit Online-Buchungssystem geschaffen werden.

 
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  • Gerhard Räth
    Leider bleiben in diesem Kommentar die sozialen Aktivitäten des Caritasvereins Kerbeld unerwähnt. Dieser bietet seit 50 Jahren allen Bewohnern des Dorfes im Gemeindehaus diverse Angebote. Von Kinderbetreuung, Ferienprogramm, über Kaffee für Jung und Alt, Treffen für ukrainische Familien, Jugendraum, Kinderfasching, Osternestsuchen, Martinsfeier, Nikolausfeier, Adventssingen für Senioren. Packen von Hilfspaketen u.a.. Möbel und Kücheneinrichtung hat der Verein selbst finanziert. Statt einer finanziellen Unterstützung wurde diesem Verein aber mit der Kündigung des Mietverhältnisses gedroht und die Miete soll verdoppelt werden.
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