zurück
Königsberg
Stadt Königsberg: Änderung des Flächennutzungsplanes für Freiflächenphotovoltaikanlagen
Vor größeren Schäden wurde Altershausen beim Hochwasser am 9. Juli 2021 zum Glück noch verschont. Die Stadträte bekundeten nun ihr Interesse, gemeinsam mit der Stadt Zeil, einen Hochwasserschutz und ein Rückhaltekonzept am Krumbach erstellen zu lassen 
Foto: Gerold Snater (Archivbild) | Vor größeren Schäden wurde Altershausen beim Hochwasser am 9. Juli 2021 zum Glück noch verschont. Die Stadträte bekundeten nun ihr Interesse, gemeinsam mit der Stadt Zeil, einen Hochwasserschutz und ein ...
Gerold Snater
 |  aktualisiert: 02.10.2023 02:52 Uhr

Nach dem Bericht über den momentanen Sach- und Planungsstand des Naturparkzentrums in Königsberg hatten sich die Stadträte in der jüngsten Sitzung noch mit einigen weiteren Tagesordnungspunkten zu beschäftigen.

Es wurden die eingegangenen Stellungnahmen im Rahmen der förmlichen Beteiligung der Bürger und der Träger öffentlicher Belange beschlussmäßig behandelt und der Entwurf der elften Änderung des Flächennutzungsplans in der Fassung vom 26. September zur Genehmigung festgestellt. Ebenso wurden die eingegangenen Stellungnahmen im Rahmen der Bebauungsplanverfahren "Sondergebiet Photovoltaik – Hellingen V" und "Sondergebiet Photovoltaik – Junkersdorf II" beschlussmäßig behandelt sowie die beiden Bebauungspläne als Satzung beschlossen. Nach Änderung der Grenzen des Landschaftsschutzgebietes und nach Genehmigung der elften Änderung des Flächennutzungsplans durch das Landratsamt Haßberge können auch die Bebauungspläne Rechtskraft erlangen.

Wärmeplanung für das ganze Stadtgebiet

Die Kommunale Wärmeplanung wurde im nächsten Tagesordnungspunkt behandelt. Dazu wurde mitgeteilt, dass das Bundeskabinett einen Entwurf eines Gesetzes für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze beschlossen hat. Dieser Gesetzesentwurf beinhalte insbesondere die Pflicht zur Durchführung der kommunalen Wärmeplanung. Da diese nach dem jetzigen Stand nur bis Ende dieses Jahres gefördert wird, beschloss das Gremium die Antragstellung für eine kommunale Wärmeplanung beim Fördermittelgeber. Auf anfrage von Ralf Schlinke (FWG) wurde mitgeteilt, dass die Wärmeplanung für das ganze Stadtgebiet von Königsberg gilt.

Zukunftsweisend ist die Entscheidung, die den nächsten Tagesordnungspunkt abschloss. In diesem ging es um die Durchführung eines kommunalen Flächenpoolings für das von der Regionalplanung ausgewiesene Windvorbehaltungsgebiet WK 64 zwischen Rügheim, Mechenried, Holzhausen, Römershofen und Junkersdorf. Dabei geht es in diesem Fall darum, entsprechende Flurstücke für den bau von Windrädern zur Verfügung zu stellen. Wobei heute noch nicht klar ist, ob und falls wo diese später einmal stehen werden. Bei einer Flächeneigentümerversammlung in Holzhausen mit guter Beteiligung machten 77 Prozent der betroffenen Flächeneigentümer beim Pooling mit und unterschrieben die Poolingvereinbarung. 87 Prozent der gesamten WK 64 Fläche wurden über dieses Pooling gesichert. In der Sitzung wurde bei einer Gegenstimme beschlossen, auch die Flächen der Stadt Königsberg (16 Hektar) gemäß der dargelegten Poolingvereinbarung für das Vorbehaltungsgebiet Windenergie zur Verfügung zu stellen.

Hochwasserschutz- und Rückhaltekonzept am Krumbach

Im Juli 2021 führten extreme Wetterverhältnisse zu einem Hochwasser der Altach und des Krumbaches in den Stadtgebieten von Königsberg in Altershausen und Zeil a. M. und verursachten Überschwemmungen und Schäden. Für einen Hochwasserschutz gibt es vom Freistaat Bayern einen Zuschuss von 75 Prozent, wenn die Kommune bis zum Ende des Kalenderjahres ihr Interesse durch einen entsprechenden Beschluss bekundet hat, der in der Stadtratssitzung erfolgte. In diesem signalisierten die Stadträte ihr Interesse, gemeinsam mit der Stadt Zeil, einen Hochwasserschutz und ein Rückhaltekonzept am Krumbach erstellen zu lassen. Ein Zuwendungsantrag soll unter Federführung der Stadt Zeil gestellt werden. Eine Vereinbarung über die Kostenaufteilung muss noch vor Vergabe einer Planerstellung zwischen beiden Städten geschlossen werden. Die Planungsleistungen werden voraussichtlich im Jahr 2024 durchgeführt, so dass die notwendigen Gelder Ende 2024 eingestellt werden können.

Keine Einwände gab es zum Schluss des öffentlichen Teils der Sitzung gegen die Errichtung einer Reithalle am Schafhof in Königsberg, wobei die Abwasserentsorgung durch den Bauherrn sichergestellt werden muss. Dann stellte Stadtrat Ralf Schlinke (FWG) den Antrag, dass in diesem Jahr in Königsberg noch eine öffentliche Bürgerversammlung abgehalten wird. Bürgermeister Claus Bittenbrünn sagte einen Termin im November zu.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Königsberg
Gerold Snater
Bundeskabinett
Hochwasserschutz
Stadt Hofheim
Tagesordnungspunkte
Windräder
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top