Die ehemalige Kreisstadt Hofheim hatte später als Unterzentrum einige Schließungen und Wegzüge von Ämtern zu verkraften. So gibt es heute keine Polizeistation mehr und auch das Finanzamt sowie zuletzt auch das Krankenhaus mussten ihre Pforten schließen. Doch nun gibt es wieder einmal Positives zu berichten, denn neben dem Veterinäramt wird auch die Naturparkverwaltung aus dem Landratsamt in Haßfurt ins Obergeschoss der ehemaligen Haßberg-Klinik Hofheim verlagert.
Außerdem zieht die Nebenstelle der Zulassungsstelle aus dem Hofheimer Gebäude der Verwaltungsgemeinschaft in den ersten Stock des ehemaligen Krankenhauses. Der Bau- und Umweltausschuss genehmigte in seiner Sitzung am Dienstag im Bürgerzentrum einen entsprechenden Antrag zur Nutzungsänderung und zum Einbau von Büroräumen.
Bauherr ist das Landratsamt als Eigentümer der ehemaligen Haßbergklinik. Im Veterinäramt sind nach Auskunft von Bürgermeister Wolfgang Borst neun bis zehn Mitarbeiter beschäftigt, die Naturparkverwaltung hat zwei Mitarbeiter, ebenso die Zulassungsstelle Hofheim. Ein Grund für die Verlagerung der Zulassungsstelle ist, dass am ehemaligen Krankenhaus mehr Parkplätze als in der Innenstadt vorhanden sind.
Nördlich von Reckertshausen soll eine Freiflächen-Fotovoltaikanlage entstehen. Für den Aufstellungsbeschluss eines Bebauungsplans und eines Flächennutzungsplans stimmten acht Ausschussmitglieder, drei stimmten dagegen. Borst wies darauf hin, dass die geplante Fläche für den Solarpark im Gipsgebiet liege und die Firma Knauf dort demnächst Bohrungen durchführen will. Die Bodennutzung habe Vorrang, so der Bürgermeister.
Für die Errichtung eines Solarparks bei Lendershausen hätten sich zwei Investoren interessiert. Borst sagte, er habe ihnen den Stadtratsbeschluss übermittelt mit den entsprechenden Vorgaben. Seitdem habe er nichts mehr von den Investoren gehört.
Stadtrat Jürgen Bergmann erkundigte sich nach dem Stand der beabsichtigten Kanalarbeiten in Eichelsdorf. Borst sagte, dass die Drainage unterhalb des Klosterkellers repariert worden sei. Eine Pegelmessung habe daraufhin gezeigt, dass sich der Grundwasserpegel gesenkt habe. Sollte sich der Pegel wieder stabilisieren, sei eventuell auch eine einfachere Kanalsanierung möglich. Weitere Messungen würden folgen.