Das Jahr neigt sich mit großen Schritten dem Ende zu und damit endet auch das Jubiläumsjahr zum 1200-jährigen Bestehen von Friesenhausen.
Mit einem stimmungsvollen „Adventszauber“ schließen die Friesenhäuser die lange Reihe der Feierlichkeiten ab.
Am Samstag, 10. Dezember, von 14 bis 20 Uhr, stimmt die Besucher ein weihnachtlicher Markt vor der Kulisse des Schlosses und der barocken Schlosskirche auf das Weihnachtsfest ein. Im Schlosshof, in den Scheunen und vor der Kirche wird Handgefertigtes aus Stoff, Holz, Papier und vielem mehr angeboten. Wer noch ein Geschenk sucht, wird unter dem weihnachtlichen Kunsthandwerk oder bei der Ausstellung „Textilkunst“ im katholischen Pfarrhaus sicher fündig.
Was die Damen der Lichtstube Friesenhausen an ihrem Stand einnehmen, wird an Familie Günther aus Aidhausen gespendet. Die kleinen Tochter Milena ist schwer krank und wartet auf ein Spenderherz (wir berichteten).
Ein vielfältiges Programm lädt zum Verweilen ein: „Die jungen Friesenhäuser Musikanten“, der Chor „Christmas“ aus Ostheim, der Posaunenchor Friesenhausen und die Haßbergkapelle sorgen für weihnachtliche Klänge. In das Adventssingen mit Familie von Truchseß kann jeder mit einstimmen.
Eine Erzählerin entführt in das Reich der Märchen. Die Vereine des Ortes verwöhnen mit Kaffee und Kuchen und kulinarischem Allerlei. Der historische Dorfladen öffnet seine Türen von 13 bis 16 Uhr. Dort ist zu sehen, wie früher ein Christbaum geschmückt wurde.
Seit über drei Jahrzehnten locken die „Fahrenden Gaukler“ mit ihren Theateraufführungen hunderte Zuschauer nach Friesenhausen. Die Liebe zum Theaterspielen scheint ansteckend zu sein. Am „Adventszauber“ zeigen die Nachwuchsschauspieler „Die jungen Gaukler“ ihr Talent. Fünf der sechs Mitspieler sind Kinder der alten Bühnenhasen. Im lustigen Einakter „Der Pfarrer lügt doch nicht“ gerät der Geistliche in Erklärungsnot. Gezeigt wird das halbstündige Stück unter der Regie von Doris Hofmann und der Mithilfe von Christine Lutz um 17 Uhr in der beheizten Eingangshalle des Schlosses.