
Laut Mondkalender erreichte der Vollmond am Sonntag, genau um 10.02 Uhr, seine volle Pracht. Am darauf folgenden Montag versteckte er sich hinter einer dichten Wolkendecke. Das und das schlechte Wetter hielten die Zuhörer aber nicht davon ab, am Abend in die Marienkirche zum Moonlightkonzert zu kommen. Dort hatte diesmal Organist Mick Mack am Spielpult der Mühleisenorgel Platz genommen, um für die Weihnachtszeit passende Kompositionen zu spielen.
Dies tat er mit der jeweilig entsprechenden Einfühlung in die Stücke. Mit dieser zeigte Mick Mack zudem, was an unterschiedlichen Klangvariationen in dieser besonderen Orgel steckt. Beeindruckend auch der Wechsel zwischen leisen und lauten Passagen, die jeweils durch die besondere Akustik des stattlichen Gotteshauses besonders empfunden wurden.
Er präsentierte nach "Drei Pastorell Arien" von Marianus Königsperger (1708-1769) und einer Pastorella von einem unbekannten Meister adventliche Melodien in abwechslungsreichen Improvisationen und verlieh ihnen in verschiedenen Stilrichtungen eine besondere Note. Den Schluss des Konzertes bildete das "Pasticcio" von Jean Langlais (1907-1991). Die Zuhörer bedankten sich beim Organisten mit lang anhaltendem Applaus.
Es war ein Konzert, das die Zuhörer hineinversetzte in die kommende Weihnachtszeit. Die Marienkirche trug mit ihrer gedimmten Beleuchtung ihren Teil dazu bei.
Das nächste Moonlightkonzert wird es am Montag, 13. Januar, geben. Dann wird wieder Ivo Schwinn aus Königsberg die Orgel erklingen lassen.