
Vor längerem widmete sich das Mehrgenerationenhaus (MGH) in einer zweiteiligen Veranstaltungsreihe dem Thema "ADHS – Verstehen, Erkennen, Unterstützen". Rund 100 Eltern nahmen das Angebot wahr und füllten das Café Bistro "Offener Treff" an beiden Abenden vollständig. Ziel der Veranstaltungen war es, Eltern fundierte Informationen und praxisnahe Unterstützung im Umgang mit ADHS zu bieten.
Den Auftakt der Reihe bildete ein Vortrag von Stefanie Triebs, Sonderpädagogin und Gestalttherapeutin. Sie erläuterte die zentralen Merkmale von ADHS und stellte Strategien vor, die Eltern helfen können, ihre Kinder besser zu unterstützen. Dabei ging sie sowohl auf wissenschaftliche Grundlagen als auch auf alltagsnahe Beispiele ein, um den Teilnehmenden ein besseres Verständnis der Störung zu vermitteln.
Zwei Wochen später folgte ein interaktiver Gesprächsabend, geplant von Stefanie Triebs, Elmar Weinbeer, Fachergotherapeut mit dem Schwerpunkt ADHS-Therapie und Arman Behdjati-Lindner, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin. Für diesen Abend hatten Eltern die Möglichkeit, ihre Fragen bei den Elternbegleiterinnen des MGH Haßfurt im Vorfeld einzureichen. Die Experten beantworteten diese umfassend und gaben wertvolle Hinweise zu konkreten Herausforderungen im Familienalltag. Der offene Austausch ermöglichte es, unterschiedliche Perspektiven zu beleuchten und praktische Lösungsansätze zu diskutieren.
Die Veranstaltungsreihe stieß auf großes Interesse und positive Rückmeldungen. Mit ihrem informativen und praxisorientierten Ansatz leisteten die beiden Abende einen wichtigen Beitrag, um das Thema ADHS aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten und Eltern konkrete Hilfestellungen an die Hand zu geben. Das Mehrgenerationenhaus plant, auch in Zukunft ähnliche Formate anzubieten, um den Bedarf an Informationen und Austausch zu adressieren.
Beide Veranstaltungen fanden im Rahmen des Projekts "ElternChanceN – mit Elternbegleitung Familien stärken" statt und werden durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und durch die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.
Von: Friederike Schulz (Projektmitarbeiterin, Mehrgenerationenhaus Haßfurt)