46 angehende Erzieherinnen und Erzieher sowie sechs pädagogische Fachkräfte für Grundschulkindbetreuung wurden im Rahmen der Abschlussfeier der Sankt-Christophorus Fachakademie für Sozialpädagogik (FAKS) und der Fachschule für Grundschulkindbetreuung ins Berufsleben entlassen. Das teilt die Schule in einem Schreiben mit, dem nachfolgende Informationen entnommen worden sind.
Schulleiter Jochen Brüggemann nutzte die Gelegenheit, um in seiner Rede nicht nur die angehenden Fachkräfte für Ihre Leistungen zu loben, sondern in einer letzten "Lernzielkontrolle" noch ein letztes Mal abzufragen, wer alles einen Beitrag dazu geleistet hatte, damit die Ausbildung erfolgreich gelingen konnte. Dadurch schlug er den Bogen zur Gesellschaft und gab den Absolventinnen und Absolventen mit auf den Weg, wie wichtig die Demokratie für das Zusammenleben ist.
Schlüsselanhänger als Geschenk
"Nun ist es an der Zeit, den eigenen Weg zu gehen und den sicheren Hafen der FAKS zu verlassen", so der Schulleiter. Die Religionslehrkräfte Tanja Buchholz und Herbert Leuner stellten das Thema "Aufbruch" in den Mittelpunkt einer kleinen Besinnung und überreichten allen Absolventinnen und Absolventen einen Schlüsselanhänger mit Steuerrad, Anker und Rettungsring als kleines Geschenk. Die Praxislehrkräfte der Berufspraktikantinnen und -praktikanten ließen es sich ebenfalls nicht nehmen, "ihren Studierenden" die besten Wünsche für die Zukunft mit auf den Weg zu geben.
Natürlich ergriffen auch die Studierenden selbst das Wort, ehe sie ihre Zeugnisse erhielten. Silvia Pirker und Emely Ehring warfen gereimt einen witzigen Blick auf die Ausbildung und schlossen ihre Ausführungen mit dem Elton John Klassiker: "I’m still standing." Sercan Demiri und Alexandra Schneider ließen ebenfalls die vergangenen Jahre der Ausbildung Revue passieren: "Wir möchten uns persönlich für die wunderbare Zeit bedanken, in der wir wachsen konnten und an unsere Grenzen gestoßen sind, aber die absolut fantastisch war."
Poetry-Slam über die Arbeit in der Jugendhilfe
Für einen Gänsehautmoment sorgte Anna-Lena Cronau, mit einem Poetry-Slam mit dem Titel "Die Kinder der Jugendhilfe", in welchem sie ihre Erfahrungen in diesem Arbeitsfeld und ein Gespräch verarbeitete, bei dem ihr ein Fremder vorgeworfen habe, ihre Arbeit sei "nicht wirklich anstrengend oder effizient." Donnernder Applaus der Anwesenden bestätigte ihre tiefgründigen Gedanken zu diesem schwierigen Thema.
Deutlich heiterer wurde es dann im anschließenden Sketch, bei dem nicht nur sämtliche Klischees über Erzieherinnen im Kindergarten ironisch aufgespießt, sondern dem Publikum auch vor Augen geführt wurde, wie es im beruflichen Alltag nicht zugeht. Für die musikalische Umrahmung der Feier sorgte Musiklehrer Peter Friese zusammen mit den Studierenden Rosali Selge, Raphael Geuppert und Lucca Zehnter.