
Mit einer Bilanzsumme von rund 12,92 Millionen Euro und einem Jahresverlust von nur gut 9000 Euro schloss der Abfallwirtschaftsbetrieb Haßberge das Geschäftsjahr 2020 ab. Werkleiter Winfried Neubauer präsentierte die Zahlen am Dienstag den Mitgliedern des Umwelt- und Werkausschusses bei seiner Sitzung im großen Saal des Landratsamtes.
Den betrieblichen Aufwendungen von 8,198 Millionen Euro stehen 6,970 Millionen Euro Betriebserträge gegenüber, so dass sich damit ein Betriebsfehlbetrag im Jahr 2020 von 1,228 Millionen Euro ergab. Unter Berücksichtigung des Zinsergebnisses von minus 135 000 Euro und der Entnahme aus der Rückstellung für Gebührenüberschüsse von 1,355 Millionen Euro, errechnet sich schließlich der geringe Verlust von 9000 Euro.
Der größte Posten im Materialverbrauch sind die Transportkosten mit 1,969 Millionen Euro. Weitere wesentliche Ausgaben sind die Verbrennungsentgelte im GKS Schweinfurt (516 000 Euro), die Kompostierung (694 000 Euro), Wertstoffhöfe (350 000 Euro), die Erfassung von Altpapier (495 000 Euro) und die Kosten der Deponie (159 000 Euro).
Projekte muss man sich leisten können und wollen
Für "Möbel-Z.A.K." und die "Wühlkiste" sind auch 2020 wieder Fehlbeträge in Höhe von jeweils knapp 130 000 Euro inklusive Personalkosten entstanden. Beide Projekte seien laut Neubauer gut für eine Abfallvermeidung geeignet, jedoch müsse man sich diese leisten wollen und können.
Als Zwischenbericht für das Jahr 2021 erläuterte Neubauer die Gewinn- und Verlustrechnung zum 30. Juni. Unter Berücksichtigung der anteiligen Abschreibungen und Nachbuchungen schließt diese mit einem Überschuss von rund 90 000 Euro. Der Wirtschaftsplan 2021 sieht im Erfolgsplan einen Jahresverlust von 265 800 Euro vor. Eine Entnahme aus der Rückstellung der Gebührenüberschüsse aus Vorjahren mit 331 628 Euro ist vorgesehen.
Außerdem beschloss der Ausschuss den vorgelegten Wirtschaftsplan des Abfallwirtschaftsbetriebes für das Jahr 2022. Bei angenommenen Erträgen von 8 968 800 Euro und Gesamtaufwendungen von 8 849 000 Euro wird hier ein positives Jahresergebnis von 119 800 Euro erwartet.