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Wonfurt
Ab sofort bis zu 500 Corona-Tests pro Tag in Wonfurt
Der Landkreis hat die Einrichtung am Kreisabfallzentrum erweitert und winterfest gemacht. Es gelten klare "Spielregeln" für die Testung, vor allem: Nichts geht ohne Termin
Niemand sollte hierher zu Fuß kommen: Verkehrsschilder weisen Autofahrer eindeutig auf die Einfahrt zum Corona-Testzentrum in Wonfurt hin, das jetzt seine Kapazitäten erweitert hat.
Foto: René Ruprecht | Niemand sollte hierher zu Fuß kommen: Verkehrsschilder weisen Autofahrer eindeutig auf die Einfahrt zum Corona-Testzentrum in Wonfurt hin, das jetzt seine Kapazitäten erweitert hat.
Martin Sage
 |  aktualisiert: 27.04.2023 10:21 Uhr

Der Landkreis Haßberge hat das Corona-Testzentrum am Kreisabfallzentrum Wonfurt ausgeweitet und winterfest gemacht. Die Abstriche können künftig auf drei Teststrecken erfolgen, gab das Landratsamt in einer Pressemitteilung vom Freitag bekannt. Jeder könne sich dort kostenlos auf eine mögliche Covid-19-Infektion testen lassen, vorausgesetzt sei allerdings eine vorherige Registrierung. Zudem besteht dort der Verlautbarung zufolge ab sofort die Möglichkeit zu Reihentestungen für Schulen und Pflegeeinrichtungen.

Es ist sogar eine nochmalige Erweiterung möglich

Pressesprecherin Moni Göhr begründet die Ausweitung mit den in letzter Zeit deutlich gestiegenen Infektionszahlen. Sie spricht von 500 Testungen, die nun täglich in Wonfurt möglich sind. Bei Bedarf sei sogar eine nochmalige Erweiterung denkbar.

Innerhalb weniger Tage hat das THW Haßfurt im Auftrag des Landkreises Haßberge das Testzentrum in Wonfurt weiter ausgebaut und winterfest gemacht. Dadurch können die Testkapazitäten nochmal ausgeweitet werden.
Foto: THW Haßfurt | Innerhalb weniger Tage hat das THW Haßfurt im Auftrag des Landkreises Haßberge das Testzentrum in Wonfurt weiter ausgebaut und winterfest gemacht. Dadurch können die Testkapazitäten nochmal ausgeweitet werden.

Göhr blickt auf Ende August zurück, als das Landratsamt innerhalb weniger Tage das neue Testkonzept umgesetzt und sofort ein provisorisches Testzentrum eingerichtet habe. Noch im August wurde dann das Zentrum aufgebaut und am 1. September in Betrieb genommen. "Auf Grund von Lieferzeiten für Container und Material ging das Testzentrum zunächst als Provisorium in Betrieb, nun konnte es nochmals massiv erweitert und winterfest gemacht werden", heißt es in dem Papier aus dem Landratsamt.

Landrat: "Das Testzentrum läuft ohne Probleme"

Um den Aufbau der Stationen hätten sich mehrere Hilfsorganisationen in Zusammenarbeit mit den Behörden und der Polizei gekümmert. „Das hat alles reibungslos funktioniert", freut sich der Landrat in der Pressemitteilung. Er dankt vor allem dem Technischen Hilfswerk (THW) für die Aufstellung der Container mit schwerem Gerät, bei Kreisbrandinspektor Peter Pfaff für die Federführung bei Aufbau und Einrichtung, bei Melinda Dorosch, die zukünftig für die Organisation des Testzentrums zuständig ist, und dem medizinischen Personal vor Ort. „Das Testzentrum läuft ohne Probleme, wir sind gut auf eine Erhöhung der Testzahlen vorbereitet“, versichert Schneider.

Und das sind - im Wortlaut der Pressemitteilung - die Regeln, die das Gesundheitsamt Haßberge für eine Testung in Wonfurt vorgibt:

Anmeldung am besten digital, zur Not geht es auch per Telefon 

Wer sich testen lassen will, muss sich vorher vorrangig online über das Kontaktformular auf der Homepage des Landkreises unter: www.hassberge.de/topmenu/startseite/test.html anmelden. Wer keine digitale Möglichkeit zur Kontaktaufnahme hat, kann telefonisch einen Termin vereinbaren unter 09521/27-720 (Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr). Mitzubringen sind die Versichertenkarte der Krankenkasse, der Personalausweis und ein Mund-Nasen-Schutz sowie die übermittelte Terminbestätigung (ausgedruckt oder digital).

Drive-In: Auf keinen Fall zu Fuß zum Testzentrum

Personen, die den Verdacht haben, sich angesteckt zu haben, sollen in keinem Fall ohne Registrierung oder zu Fuß zum Testzentrum kommen. Dies ist zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr wichtig. Der Ablauf ist klar vorgegeben. Die registrierte Person fährt mit dem Auto zu der vorgegebenen Uhrzeit in die Drive-In-Station, wo in einem ersten Schritt die persönlichen Daten und die Registrierung überprüft werden.

Abstriche durch das geöffnete Autofenster

Im zweiten Schritt nimmt das medizinische Fachpersonal durch das geöffnete Wagenfenster den Abstrich. Für den Test auf das Coronavirus muss das Auto nicht verlassen werden. Die Teststäbchen werden anschließend per Kurier an das zuständige Labor gebracht. Das Testergebnis wird den Betroffenen entweder per E-Mail oder Corona-App mitgeteilt. Wer keine digitale Möglichkeit hat, erhält das Testergebnis per Brief. Sollte das Coronavirus nachgewiesen werden, nimmt das Gesundheitsamt bereits vorher telefonisch Kontakt mit dem Betroffenen auf. Zu diesem Zweck wird auch eine Telefonnummer abgefragt.

Personen mit Symptomen sollten sich vor einer Anmeldung zur Testung an ihren Hausarzt wenden, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

 
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  • Arcus
    Mittlerweile dauert es in Bayern bis zu 7 Tagen bis das Testergebnis kommt. Dank Söders Test ins Blaue Strategie.
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