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Haßfurt
72-Stunden-Aktion: "Kleine Engel" engagieren sich tatkräftig im Landkreis Haßberge
240 Kinder und Jugendliche haben sich in 13 Gruppen ganz unterschiedliche Aufgaben gestellt. In der Haßfurter Eishalle war am Donnerstag Auftakt der Aktion.
Bei der offiziellen Eröffnung der 72-Stunden-Woche in der Haßfurter Eishalle bildeten die Teilnehmer symbolisch die Zahl 72.
Foto: Christian Licha | Bei der offiziellen Eröffnung der 72-Stunden-Woche in der Haßfurter Eishalle bildeten die Teilnehmer symbolisch die Zahl 72.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 25.04.2024 02:49 Uhr

Nach 2013, 2016 und 2019 gibt es heuer die vierte Auflage der 72-Stunden-Aktion, einer bundesweiten Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Verbände. In 72 Stunden werden an diesem Wochenende Projekte umgesetzt, die die "Welt ein Stückchen besser machen". Dieses Motto ist der Ausgangspunkt aller Aktivitäten rund um die Aktion. Die teilnehmenden Gruppen setzen sich konkret vor Ort im eigenen Sozialraum ein, einen Raum, dessen Bedingungen und Probleme man kennt. Die Teilnehmenden werden dort für und mit anderen tätig, wo sie auch sonst im Alltag unterwegs sind. 

Der Landrat als Schirmherr der Aktion

Für den Landkreis Haßberge wurde die Aktion am Donnerstagnachmittag in der Haßfurter Eishalle offiziell eröffnet. Hauptorganisator Dominic Meinhof und sein Team vom BDKJ spornten die anwesenden 160 Teilnehmer an. Landrat Wilhelm Schneider, der die Schirmherrschaft über die 72-Stunden-Aktion im Landkreis inne hat, bezeichnete die Aktiven respektvoll als "kleine Engel", die diese Aktion durchführen. Dekan Christian Lutz erinnerte daran, dass 72 Stunden, also drei Tage, eine biblische Zeit seien, in der Jesus begraben worden und auferstanden sei.

Insgesamt 240 Teilnehmer in 13 Gruppen machen bei der 72-Stunden-Aktion im Landkreis Haßberge mit.
Foto: Christian Licha | Insgesamt 240 Teilnehmer in 13 Gruppen machen bei der 72-Stunden-Aktion im Landkreis Haßberge mit.

Insgesamt engagieren sich 240 Kinder und Jugendliche in 13 Gruppen. Dabei ist eine Gruppe der Gemeinde Gädheim genauso dabei wie die Gruppe "Die Goßmannsdorfer", die Firmlinge Untertheres/Gädheim/Dampfach, die Jugendfeuerwehr Steinsfeld, die Ministranten Neubrunn,  die Gruppe "OMGA" der Pfarreiengemeinschaft Obertheres, die Dreiberg-Schule Knetzgau, die KJG Wonfurt, die Ministranten Breitbrunn, das Team "Sensodyne" des Kreisjugendrings Haßberge, die Firmgruppe Aidhausen, die Jugendfeuerwehr Dampfach, eine gemeinsame Gruppe der Ministranten und der Jugendfeuerwehr Stettfeld sowie die Ministranten aus Reckendorf im Landkreis Bamberg.

Gädheimer Jugend ist mit weitem Abstand am aktivsten

Mit Abstand die größte Gruppe Kinder und Jugendlicher kommt aus der Gemeinde Gädheim. Dabei hat die Maintalgemeinde ihren eigenen Rekord aufgestellt, wie Bürgermeister Peter Kraus berichtete. "Auch bei den vergangenen drei Aktionen waren wir immer mit um die 30 Teilnehmer dabei und freuen uns, dass heuer sogar 49 Aktive mitmachen."

Natürlich werden alle drei Gemeindeteile mit einbezogen. So steht auf der Agenda der Gruppe das Streichen der Unterführung zum Sportplatz in Gädheim sowie des Zaunes am Spielplatz in Greßhausen und des Buswartehäuschens und der Lindenbänke in Ottendorf. Außerdem ist der Bau von Holzkisten für das Sandspielzeug auf den Spielplätzen geplant. Um das soziale Miteinander zu fördern, sind außerdem die Senioren der Gemeinde am Samstag zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen.

Die 13 Gruppen nahmen eine Kiste mit Arbeitsutensilien in Empfang, wobei Landrat Wilhelm Schneider seinen persönlichen Dank an die Teilnehmenden aussprach.
Foto: Christian Licha | Die 13 Gruppen nahmen eine Kiste mit Arbeitsutensilien in Empfang, wobei Landrat Wilhelm Schneider seinen persönlichen Dank an die Teilnehmenden aussprach.

Eine Gruppe, die die 72 Stunden wirklich wörtlich nimmt, ist das Team "Sensodyne des Kreisjugendrings Haßberge". Die jungen Erwachsenen haben den Zeltplatz in Reutersbrunn nahe Ebern im Visier, auf dem unter anderem jährlich ein inklusives Zeltlager im Sommer stattfindet. Dort gibt es Einiges herzurichten, damit der Platz wieder fit für die kommende Zeltsaison ist. Einige der ehrenamtlichen Helfer werden dabei auch während der 72-Stunden-Aktion auf dem Zeltplatz übernachten.

Die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben ebenso sich ebenso gemeinnützige Projekte ausgesucht. Zum Beispiel wird in Dampfach das Umfeld des Jugendraumes aufgewertet, in Stettfeld unter anderem die Flur vom Müll befreit und die Goßmannsdorfer packen im Altenheim Hofheim mit an, entlasten damit die Pflegekräfte und bereiten den Bewohnerinnen und Bewohnern mit Spielen und Unterhaltung ein erlebnisreiches Wochenende. 

 
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