
Dorothea und Hermann Schnös haben das Fest der goldenen Hochzeit gefeiert. Nicht nur 50 Jahre Eheglück sind dem Ehepaar vergönnt, gleichzeitig blickt Hermann Schnös mit Stolz auf die Aushändigung seines Goldenen Handwerkbriefs im Maler- und Verputzerhandwerk.
Dorothea Schnös, geborene Burkard, ist in Obertheres aufgewachsen. Ihren Ehemann Hermann hat sie bei einer Faschingsveranstaltung in ihrem Heimatort kennen gelernt. Die Heirat fand ein Jahr später statt. Drei Kinder, zwei Töchter und ein Sohn, wurden dem Ehepaar geschenkt. Die Familie ist mittlerweile um drei Enkel angewachsen.
Während der Ehemann sich engagiert ums Geschäft, fußballerische Aktivitäten, Vereinsleben und Kommunalpolitik kümmerte, hielt ihm die Ehefrau den Rücken frei. Als Hausfrau und Mutter umsorgte Dorothea Schnös liebevoll Kinder, Haus und Garten. Auf den Baustellen war sie ihrem Ehemann behilflich.
Hermann Schnös ist in Westheim aufgewachsen und hat nach dem Schulabschluss im väterlichen Betrieb den Beruf des Tünchers erlernt. Eine zusätzliche kaufmännische Ausbildung und der Besuch der Meisterschule in Nürnberg folgten, die er damals als jüngster Meister erfolgreich absolvierte. Mit 20 Jahren hatte Hermann Schnös bereits den väterlichen Betrieb zur Hälfte übernommen. Bis vor zehn Jahren hat der 73-Jährige seinen Maler- und Verputzerbetrieb geführt.
Im Ruhestand vertieft der Handwerker seine Leidenschaft zum Kunsthandwerk und zur Heraldik (Wappenkunde). Beim TSV war Hermann Schnös 20 Jahre lang aktiver Spieler, Trainer und eine Zeit lang im Vorstand. Beim CSU-Ortsverband war Schnös Gründungsvorstand, beim Siedlerverein Gründungsmitglied. Im Gemeinderat hat er sich zwei Wahlperioden lang engagiert. „Urlaub war ein Fremdwort“, wie das Ehepaar Schnös berichtete, das offensichtlich das Vereinsleben in vollen Zügen genossen hat.