Die "5-Sterne-Wanderung" hat eine große Tradition und findet am Samstag, 14. September, ab 9 Uhr schon zum 31. Male statt. Sie hat das Ziel, mit gemeinsamen Aktivitäten zusätzliche Gäste für den nördlichen Steigerwald zu gewinnen, die heimischen Bürger auf besondere Schönheiten und Sehenswürdigkeiten in der Heimat und Natur hinzuweisen und dabei die Geselligkeit zu pflegen.
Erstmalig wurde die Herbstwanderung am 24. Oktober 1992 von der Stadt Eltmann durchgeführt. Auch diesmal steht das Stadt- und Gemeindegebiet von Eltmann wieder im Mittelpunkt, wobei die Wanderung vor allem durch die Limbacher Flur führt.
Ausgangspunkt war die Gründung einer Kooperation der Stadt Eltmann sowie der Gemeinden Knetzgau, Oberaurach, Rauhenebrach und Sand unter dem Namen "5-Sterne-Gemeinden", die unter der Führung des damaligen Rauhenebracher Bürgermeisters Oskar Ebert geschlossen wurde und bis heute existiert. Aus ihr erwuchs auch das "Regionale Informations-Zentrum" Ritz, das in Eltmann angesiedelt wurde und außerdem wurden seit dieser Zeit 43 Rundwege mit insgesamt 340 km durch die Wanderwarte neu überarbeitet und markiert. Dazu wurden Übersichtstafeln und Sitzgruppen aufgestellt, Wander- und Freizeitkarten herausgegeben und auf interaktiven Naturerlebnispfaden entdecken Kind wie Erwachsene Spannendes rund um die Natur im Steigerwald.
Alljährlich findet seitdem auch die Wanderung der 5-Sterne-Gemeinden statt, für die es inzwischen viele Stammgäste gibt und die Hunderte von Wanderern anlockt. Eine Gemeinde übernimmt dabei die Federführung und in diesem Jahr ist die Stadt Eltmann dran, für die Wanderwart Edgar Geisel für die Organisation verantwortlich zeichnet.
Start und Ziel ist die Pilgerhalle der Wallfahrtskirche Maria Limbach
Start und Ziel ist an der Pilgerhalle der Wallfahrtskirche Maria Limbach, wo Bürgermeister Michael Ziegler die Wanderer begrüßt und sie sich dann auf die 9,3 km lange Wegstrecke begeben. Die Wanderung führt hinauf zum Spitzberg mit der Gipfelhöhe von 319 m, an den Ausläufern des Hermannsberges vorbei und unter der Autobahn hindurch. Die Gemeinden sorgen dabei auf der Strecke auch für das leibliche Wohl mit Schnaps oder Wasserpause, bevor der Brotzeitplatz erreicht wird. Dort gibt es Getränke, eventuell, auch Federweißer oder Apfelmost und eine Brotzeit durch die örtlichen Vereine.
Nach der Rast geht es gut gestärkt weiter auf Forstwegen in den Wald, wo bald ein Schild auf den etwas oberhalb gelegenen Studentenbrunnen und die Studentensteine hinweist. Auf Findlingen sind hier die Namen sieben erfolgreicher Limbacher Akademiker aus dem 19. Jahrhundert eingemeißelt. Einer ist Lorenz Wappes (1860-1952) und der andere sein Schulfreund Theodor von Winterstein (1861-1945), Sohn des Limbacher Lehrers, der 1918 geadelt wurde und Regierungspräsident der bayerischen Pflanz war. Er bewirkte den Verbleib der Pfalz bei Bayern und damit beim Deutschen Reich.
Vorbei an Fischteichen wird der Judenfriedhof aus dem Jahre 1714 gestreift mit 154 Grabsteinen, der für die Verstorbenen von Ebelsbach, Eltmann, Knetzgau und Westheim war. Die letzte Beerdigung fand hier im Jahre 1939 statt. Ziel der Wanderung ist am Ende die Pilgerhalle, wo die Teilnehmer die Möglichkeit haben ein Mittagessen, Kaffee und Kuchen oder Torten einzunehmen und bei musikalischer Begleitung die Geselligkeit zu pflegen.
