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Ottendorf
Ottendorf: 40 Tonnen Schleusentor schweben über dem Main
In einer einstündigen Aktion wurde das alte Tor an der Schleuse Ottendorf angehoben und abtransportiert.
Foto: Christian Licha | In einer einstündigen Aktion wurde das alte Tor an der Schleuse Ottendorf angehoben und abtransportiert.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 26.03.2022 02:25 Uhr

Stolze 40 Tonnen wiegt das alte Schleusentor, das am Montagnachmittag in Ottendorf ausgebaut wurde. In der dortigen Schleuse finden zur Zeit Wartungsarbeiten statt, bei denen unter anderem auch ein nagelneues Schleusentor eingesetzt wird.

Zum Abtransport des alten Tores wurde der Hebebock "Ajax" eingesetzt. Dabeui handelt es sich um ein spezielles Schiff, das über einen Kran verfügt, der bis zu 100 Tonnen tragen kann. "Ajax" ist normalerweise am Rhein beheimatet, wo er unter anderem bei Havarien eingesetzt wird. "Der  Einsatz am Main ist für die Besatzung eine besondere Herausforderung, denn Schleusentore wechselt man ja nicht alle Tage", sagt Eva Brückner, die Leiterin des Außenbezirks Haßfurt des Wasser- und Schiffahrtsamtes, das für mehr als 50 Main-Kilometer zuständig ist.

Im Vorfeld gab es jede Menge Arbeit

Bevor das alte Tor in der rund einstündigen Aktion hochgehoben und zu einem Sammelplatz transportiert werden konnte, waren umfangreiche Vorarbeiten zu leisten. Unter anderem mussten die Tragarme des Schleusentores abgetrennt werden, die die Konstruktion in der Schleusenmauer stabil halten. Unterstüung erfuhr die Mannschaft des Wasser- und Schiffahrtsamtes dabei von Fachleuten der Firma Bick und Letzel aus Großostheim bei Aschaffenburg, die spezialisiert ist auf Arbeiten an Wehranlagen.

Der Hebebock 'Ajax' stemmte mit seinem Kran die schwere Fracht problemlos.
Foto: Christian Licha | Der Hebebock "Ajax" stemmte mit seinem Kran die schwere Fracht problemlos.

Das neue Schleusentor liegt schon bereit. Vor einigen Tagen erreichte es per Schwertransport den Zeiler Hafen. Von dort aus wird es per Schiff zur Schleuse Ottendorf transportiert, wo es voraussichtlich Anfang April eingebaut wird. Das neue Tor ist unter anderem aufgrund statischer Vorgaben noch schwerer und bringt 45 Tonnen auf die Wage. Hergestellt wurde es ebenfalls in der Großostheimer Firma.

 
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