„Sich 25 Jahre lang als Stadtrat für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger einzusetzen, das ist nicht selbstverständlich“, das betonte Bürgermeister Michael Ziegler, als er am Mittwoch im Rahmen der Stadtratssitzung 2. Bürgermeister Hans-Georg Häfner und Stadtrat Aloysius Böhnlein zu diesem Jubiläum auszeichnete.
Wenn die Listen vor Kommunalwahlen auf die Suche nach neuen Kandidaten gehen, dann zeige sich, dass es durchaus nicht mehr selbstverständlich ist, seine Freizeit für die Stadt und die Mitbürger einzusetzen, so der Bürgermeister. Dass Böhnlein und Häfner das stets in hervorragender Weise taten, das zeigten die immer hervorragenden Wahlergebnisse. Beide wurden im vergangenen Jahr zum vierten Mal wiedergewählt.
Der Stadtrat lebe davon, dass alle Mitglieder ihr Fachwissen mit einbringen. Hans-Georg Häfner sei wertvoller Ratgeber bei Baustellen und wenn es wie etwa beim Hackschnitzelwerk um technische Anlagen geht. Als zunächst dritter und dann seit über zwölf Jahren zweiter Bürgermeister sei Häfner eine wichtige Stütze, so Bürgermeister Ziegler.
Aloysius Böhnlein sei als Mitarbeiter der Agentur für Arbeit oft wertvoller Helfer gewesen, wenn die Stadt Arbeitskräfte suchte, vor allem aber auch, wenn Bürger in schwieriger Situation den passenden Arbeitsplatz brauchten. Viele Kontakte habe man im Zusammenwirken herstellen können. Auch für Böhnleins großes Engagement im Wallfahrtsort Maria Limbach dankte der Bürgermeister. Er überreichte den beiden Jubilaren eine Dankurkunde der Stadt und kleine Geschenke.
Im Namen beider stellte Hans-Georg fest, dass sich „25 Jahre als Stadtrat nicht so arg schwierig waren, wie man vielleicht denkt“. Das sei auf das hervorragende Klima der Zusammenarbeit im Eltmanner Stadtrat über die Jahrzehnte hinweg zurückzuführen. „Auch wenn es sich manchmal nicht so angehört hat“, aber man habe, wenn, immer nur um die Sache gestritten „und zu 99,5 Prozent die richtigen Entscheidungen getroffen. Der Rest – das muss man dann aushalten als Stadtrat. Schließlich ist alles immer in bester Absicht geschehen“, betonte Häfner. Durchschnittlich 13 Millionen Euro habe der Stadtrat pro Jahr „gemanagt“ und dafür einiges für die Stadt und die Stadtteile erreicht. Häfner dankte für die gute Zusammenarbeit, die die Arbeit auch in Zukunft bestimmen soll. Das gute Miteinander wurde anschließend bei einer Brotzeit gepflegt, die die beiden Jubilare ausgaben.
Vorher allerdings musste eine Tagesordnung abgehandelt werden, in der unter anderem die Niederschriften verschiedener Ausschusssitzungen zur Kenntnis dienten. Bezüglich des Breitbandausbaus kündigte Bürgermeister Michael Ziegler für den 19. Mai eine Bürgerversammlung an. In der Stadthalle würden die Fachleute informieren, wie der Ausbau des schnellen Internets in den Stadtteilen Dippach, Eschenbach, Roßstadt, Limbach und Weisbrunn erfolgen wird. Weil die Experten nicht fünfmal anreisen können, habe er diese zentrale Bürgerversammlung angesetzt, erklärte der Bürgermeister. Die einzelnen Ort-Bürgerversammlungen würden im Herbst wie gewohnt stattfinden.
Wie schon Tags zuvor in Oberaurach, informierte Ziegler auch das Eltmanner Gremium darüber, dass der Radweg von Eltmann nach Trossenfurt vom Freistaat Bayern gebaut wird, ganz ohne Kostenbeteiligung der beiden Kommunen, die die Verbindung ursprünglich gemeinsam mit dem Staatlichen Bauamt planten.
Wolfgang Brühl fragte an, ob sich die Eltmanner Schulen für das neue Programm „Ganztagsgipfel“ der bayerischen Staatsregierung beworben haben, und bat darum, dass Grund- und Mittelschule dem Stadtrat als Sachaufwandsträger bei Gelegenheit ihre Ganztagskonzepte erläutern.