Am 28. März wird in Unterpreppach bei Ebern ein Gedenkstein zu Ehren von Isabella Vollkommer eingeweiht. Der Stein erinnert nicht nur an den tragischen Tod der 14-jährigen Isabella, die kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs bei einem Bombenangriff ums Leben kam, sondern spricht auch eine klare Botschaft für den Frieden aus. Die Einweihung findet um 14 Uhr am Kirchklingenweg, Unterpreppach statt, wie es in einem Presseschreibne heißt.
Die Stadt Ebern sowie die Ortsvereine von Unterpreppach laden alle Bürgerinnen und Bürger zu der Feier ein, bei der nach der Segnung des Steins ein vielfältiges Programm geboten wird. Ab 14.30 Uhr sind die Gäste zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Am Nachmittag berichtet Luftkriegsforscher Norbert Vollmann, der im Anschluss auf die historischen Hintergründe des Bombenangriffs und dessen Auswirkungen auf das Dorf eingehen wird. Die Veranstaltung endet mit einer gemeinsamen Brotzeit.
Die Idee, einen Gedenkstein zu setzen, wurde bereits seit vielen Jahren von Elmar Barth verfolgt. Der Weg dorthin war lang. Der ursprünglich geplante Standort am Unglücksort musste aufgrund des steilen Geländes sowie Naturschutzauflagen verworfen werden. Schließlich konnte eine geeignete Fläche am Kirchklingenweg gefunden werden, an der der Gedenkstein nun dauerhaft stehen wird. Die Auswahl des Steins war ebenfalls nicht einfach. Ein massiver, mehrere Zentner schwerer Stein aus dem Staatswald oberhalb der Schafwiese wurde als imposanter Gedenkstein ausgewählt. Der Transport des Steins nach Unterpreppach stellte dabei eine große logistische Herausforderung dar, die der Bauamtsleiter Christian Raehse und sein Team noch bewerkstelligen müssen.
Isabella Vollkommer wurde am 28. April 1945, nur wenige Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs, in Unterpreppach von einer Bombe getroffen und getötet. Sie war 14 Jahre alt. Der Tag, an dem sie starb, war der Mittwoch vor Gründonnerstag. Nur zwölf Tage später marschierten die amerikanischen Truppen in das Dorf ein, und der Krieg war endgültig zu Ende.