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Horhausen
1.000 Jahre Horhausen: Wenn Geschichte die Gegenwart einholt
Zwei Stunden waren eingeplant, drei Stunden wurden es: Mario Dorsch hielt die Zuhörerinnen und Zuhörer fest in seinem Bann.
Foto: Jannis Dorsch | Zwei Stunden waren eingeplant, drei Stunden wurden es: Mario Dorsch hielt die Zuhörerinnen und Zuhörer fest in seinem Bann.
Wolfgang Aull
 |  aktualisiert: 08.06.2023 02:32 Uhr

Die Jubiläumsfeier der Dorfgemeinschaft Horhausen Ende Mai wurde von Petrus verwöhnt. 90 Einheimische und Gäste beteiligten sich an der geführten Wanderung "rund um den Pfaffenberg" und am Abend feierten etwa 300 Beteiligte zu den Klängen der irischen Musikgruppe "Black Velvet" bis tief in die Nacht.

Drei Stunden dauerte die von dem Organisator und Heimatforscher Mario Dorsch geleitete Wanderung, zuweilen emotional aufwühlend zogen die geschichtliche Ereignisse die Zuhörenden in ihrem Bann. Mit dabei war Kerstin Faust. Sie betrachte nun die Gegend "mit ganz anderen Augen": Richtung Gädheim gewandt sähe sie kämpfende Franzosen auf dem einen Berg, Österreicher auf dem anderen. Einst lediglich als leichte Erhebungen im Waldboden wahrgenommen, erkenne sie nun reihenweise Hügelgräber. "Aber dass allerdollste war die verschwundene Mühle am Wildensee".

Bei Lagerfeuer wurde fröhlich gefeiert bis tief in die Nacht, auch nach den letzten Klängen der Musik. "Es war einfach ein schöner Tag, ein gelungener Abend", blickte Gemeinderatsmitglied Karl Matzke zurück, "dem Jubiläum durchaus würdig".

 
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