Am sichtbarsten werden die Neonazi-Umtriebe bei Aufmärschen, Infoständen und Demonstrationen wie zuletzt am 1. Mai in Würzburg und Schweinfurt. Geworben werden junge Leute aber häufiger über Internetangebote, die zunächst nicht als rechtsextremistisch zu erkennen sind. „Widerstand dagegen tut not“, sagt Birgit Mair, Mitbegründerin des Nürnberger Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB), die seit Jahren besonders aufmerksam die rechtsextremistische Szene in Franken beobachtet (Interview siehe unten). „Wir leben in Franken nicht auf der Insel der Seligen“, sagt sie, „im Gegenteil, es gibt hier ein paar Aktivposten mit guten Kontakten in Nachbarbundesländer und früher mit Verbindungen zum NSU.“ Die Schwerpunkte liegen laut Mair in Ober- und Mittelfranken. Und in der Oberpfalz, wenn man Nordbayern nimmt, das bestätigt auch die Polizei.
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