Paul Beinhofer (62), gebürtiger Münchner, lebt in Veitshöchheim und ist seit 2000 Regierungspräsident von Unterfranken. Bei der ,Fastnacht in Franken' feiert er ein doppeltes Heimspiel.
Meine Frau und ich werden vor Ort dabei sein. Ich freue mich besonders auf die brillante Formulierungskunst von Peter Kuhn, die mitreißende Dynamik von Michl Müller und die choreografischen und sportlichen Leistungen der Tanzgarden.
Fasching ist für mich eine Pause im ,Ernst des Lebens'.
Er ist im Grundton heiter-freundlich, gelegentlich deftig, aber nicht verletzend – der Unterfranke weiß um die kleinen Schwächen des Menschen, kann damit aber ,gut leben'.
Es geht ja um die fränkische Fastnacht, und innerhalb Frankens sind die Unterfranken hier schon deshalb besonders stark, weil die Fastnacht ja ihre Wurzeln im katholischen Brauchtum hat, also in Deutschland eher in den katholischen Landesteilen zu Hause ist. Dazu ist Unterfranken ein Weinland – und bekanntlich liegen im Wein Wahrheit und auch Frohsinn.