
Die unterfränkische SPD hat bei einem Parteitag am Samstag in Bad Königshofen die Weichen für die Bundestagswahl im kommenden Jahr gestellt. 100 Delegierte aus den fünf Bundestags-Wahlkreisen nominierten die bisherige Landtagsabgeordnete und Ärztin Sabine Dittmar (Maßbach/Bad Kissingen) und den Technischen Amtsrat Bernd Rützel aus Gemünden am Main (Main-Spessart) als ihre Spitzenleute für die SPD-Landesliste.
Auf welchen Plätzen sie dort erscheinen, entscheidet sich erst bei einer Landeskonferenz der SPD am 8. Dezember in Dingolfing. Beide haben hierfür jedoch sehr gute Ausgangspositionen, versicherte der Bezirksvorsitzende Frank Hofmann MdB. Er hofft, noch eine dritten Kandidatin oder einen Kandidaten vorn auf der Liste unterzubringen.
Der SPD-Bezirkstag zur Festlegung der Reihenfolge der Listenkandidaten versprach diesmal mehr Spannung als in früheren Jahren, da beide unterfränkischen SPD-Bundestagsabgeordneten bereits im Vorfeld angekündigt hatten, dass sie nicht mehr zur Wahl antreten würden. Susanne Kastner (Maroldsweisach/Bad Kissingen) und Frank Hofmann (Volkach/Schweinfurt) wollten Platz für neue Kandidaten in Berlin machen.
Unter den Frauen ist nun Sabine Dittmar unangefochten die Nummer eins. Die 48-jährige SPD-Direktkandidatin aus dem Wahlkreis Bad Kissingen wurde mit 85 von 100 möglichen Stimmen gewählt. Den zweiten Platz nimmt die 34-jährige Soziologin Homaira Mansury (Würzburg) ein.
Bei den Männern bewarben sich der 41-jährige Andreas Parr (Aschaffenburg) und der 44-jährige Bernd Rützel aus Gemünden am Main (Main-Spessart) um den ersten Platz. Rützel gewann, Parr landete nach einer weiteren Abstimmung auf Platz zwei, der 45-jährige Schweinfurter Festival- und Veranstaltungsorganisator Ralf Hofmann (Scheinfurt) errang Platz drei. Überdies wurde auch noch der 25-jährige Student René van Eckert aus Mellrichstadt (Rhön-Grabfeld) als Listenkandidat nominiert. Auch darüber befindet endgültig erst die Landeskonferenz der SPD am 8. Dezember in Dingolfing.