Kurzbeschreibung
Andreas Ritter startete 2000 bei der Main-Post als Praktikant und freier Mitarbeiter in der Redaktion Schweinfurt Stadt. Nach Abschluss seines Studiums (Politik, Soziologie & Geschichte) volontierte er ab 2004 bei der Main-Post und arbeitete danach als Reporter und Blattmacher u.a. bei neun7 und am Newsdesk Main-Rhön. Seit 2011 ist er PR-Referent bei der Messegesellschaft GHM in München und betreut dort u.a. die Internationale Handwerksmesse.
Wie es zu dem Artikel über die RAF in Unterfranken kam
Der vorgestellte Beitrag entstand in wenigen Tagen genau 30 Jahre nach dem so genannten „Deutschen Herbst“, der mit der Entführung und Ermordung Hanns Martin Schleyers, der Befreiung der Geiseln im entführten Lufthansa-Flugzeugs „Landshut“ und dem Tod führender inhaftierter Terroristen der ersten RAF-Generation im Oktober 1977 endete. Bei den Recherchen zum „Deutschen Herbst“ stellte sich schnell heraus, dass die RAF auch in Unterfranken Spuren hinterlassen hatte. Besonders beeindruckend aber waren persönliche Gespräche mit Menschen, die unmittelbar an den Geschehnissen im Herbst 1977 beteiligt waren. So beispielsweise mit Aribert Martin, einem der GSG9- Beamten, die die Geiseln aus dem entführten Lufthansa-Flugzeug befreiten. Interessant auch Aussagen derjenigen, die spätere RAF-Terroristen aus ihrer Jugend kannten - und auch von späteren Begegnungen berichteten. Dennoch blieben einige Fragen ungeklärt, von angeblichen Waffenverstecken bis zum Schulbesuch des jugendlichen Andreas Baader in der Region und es fehlte ein Gespräch mit inzwischen entlassenen ehemaligen RAFMitgliedern mit Wurzeln in Unterfranken, die jedoch bereits während ihrer Haft schwiegen und es bis heute tun.