Neun Tage Messe. Neun Tage Anspannung pur. Am Sonntagnachmittag Bilanzgespräch mit der Presse und mit einem, der es geschafft hat, den langjährigen Trend nach unten auf den deutschen Regionalmessen zu stoppen. Von einer Umkehr will Ausstellungsleiter Heinrich Sandner jedoch nicht sprechen. Einen solchen Trend müsse erst noch die ufra 2014 bestätigen.
Sandner hatte seine neueste Hochrechnung um 14 Uhr mitgebracht. 74 000 Besucher sagte diese voraus. „72 000“, meinte Sandner, der gerade durch die Hallen gegangen war. Auf jeden Fall ist das Ergebnis von 2010 mit damals 68 000 Gästen übertroffen. Den Grund für den erfreulichen Zuspruch sieht Sandner in Halle 18, in der sich Vereine vorstellten und Programm machten. Positiv sei die Stimmung in Schweinfurt zudem schon in den Wochen vor der Eröffnung gewesen. Es sei viel über die Verkaufsmesse mit ihren über 400 Ausstellern und ihrer Ausstellungsfläche von 20 100 Quadratmetern gesprochen worden.
Zum Bilanzgespräch ging Sandner in Halle 1 mit einigen Ausstellern auf die Bühne. Diese zeigen sich begeistert. Unzufrieden mit dem Ergebnis waren lediglich zehn Prozent der Aussteller. Laut einer Besucherbefragung haben über 60 Prozent der Gäste etwas gekauft – Bratwurst und Bier nicht eingerechnet.
Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé, der mit Familie vorbeischlenderte, wurde auf die Bühne gerufen, sprach von einem hohen Niveau, von einer beeindruckenden Leistungsausschau aus und für die Region. Die Medienbühne hat die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt gemanagt und gut 100 Veranstaltungen präsentiert. Studenten und Professoren lassen wissen, es sei „Wahnsinn“, es sei toll gewesen. Das bestätigt auch Uwe Walter, der für die Schweinfurter Partnerstädte spricht, die sich traditionell auf der ufra vorstellen.
Ein Viertel der ufra-Besucher kam aus der Stadt, die Hälfte aus einem Umkreis bis 25 Kilometer. Zwei von drei Besuchern wollen 2014 wieder kommen.