WÜRZBURG/DÜSSELDORF
Thromboseforschung: Würzburger preisgekrönt
Der 35-jährige Biomediziner Dr. Markus Bender von der Universität Würzburg wurde am Mittwoch in Düsseldorf ausgezeichnet: Für seine Erkenntnisse über Störungen der Blutgerinnung bekam er den mit 30 000 Euro dotierten „Bayer Thrombosis Research Award“, berichtet die Pressestelle der Universität Würzburg. Der Preis wurde auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung verliehen.
Das Wiskott-Aldrich-Syndrom ist eine Krankheit, bei der die Blutgerinnung und das Immunsystem der Betroffenen stark gestört sind. Eine Ursache für die Erkrankung ist in den Vorläuferzellen der Blutplättchen zu finden, die für die Blutgerinnung eine tragende Rolle spielen: Dort herrscht ein Mangel am Protein Profilin-1, das für die Stabilisierung des Zellskeletts wichtig ist.
Aus dieser Erkenntnis könnten sich neue Möglichkeiten zur Früherkennung und Behandlung des Wiskott-Aldrich-Syndroms ergeben. Gewonnen wurde sie von Dr. Markus Bender und seinem Team am Rudolf-Virchow-Zentrum für experimentelle Biomedizin der Universität Würzburg.
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