Der hatte eine sechsstellige Summe bei seinem Arbeitgeber veruntreut (wir berichteten). Vor Gericht hatte er am Dienstag ausgesagt, rund die Hälfte der abgezweigten 400 000 Euro für den SVH verwandt zu haben. Der sei zum Ende der Ära Franke 1996 in desolatem finanziellem Zustand gewesen. Franz Leich, die Ehrenvorstände Erich Kröhner und Karl Katzenberger widersprachen dem ebenso wie Franke. "Als Angeklagter durfte er die Unwahrheit sagen," sagte Franke. "Das hat er weidlich ausgenutzt."
Ihren Aussagen zufolge habe es zahlreiche Beispiele für Missmanagement in der Ära W. gegeben. Wo das Geld geblieben sein soll, das er für den SVH verwandt haben will, könne man bisher nicht nachvollziehen, die Kassenbücher sind noch bei Gericht. Sie fürchten aber, dass dem Verein über das bisher bekannte Maß hinaus eine sechsstellige Summe fehlt. Rückforderungen des geschädigten Knauf-Konzerns gebe es bisher nicht.