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Standpunkt: Selbstbedienung bei der "Lügenpresse"
Benjamin Stahl
 |  aktualisiert: 07.01.2015 10:54 Uhr

Es wäre eine Posse in der nachrichtenarmen Zeit zwischen den Jahren, wenn der Hintergrund nicht ein so ernster wäre: Betreiber einer Internetseite, die Pegida unterstützt, bedienen sich ausgerechnet bei der „Lügenpresse“, wie die Medien von Anhängern der Anti-Islam-Bewegung gerne genannt werden, um ihren Populismus zu bebildern.

Wie das illegal genutzte Foto für die eigenen Zwecke zurechtinterpretiert und eine Unbekannte quasi zur Ikone einer Bewegung erhoben wurde, zeigt, wie wenig der Pegida-Blick auf Deutschland mit der Realität zu tun hat.

Mit ihrem Verhalten wie im Selbstbedienungsladen verletzen die verantwortlichen Pegida-Unterstützer indes nicht nur das Urheberrecht, sie zeigen auch, dass es mit ihrem viel bemühten Saubermann-Image nicht weit her ist: Die Einhaltung von Recht und Gesetz zu fordern und gleichzeitig gegen Selbiges zu verstoßen, das ist ein Widerspruch.

 
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  • graurich@aol.com
    Der Verfasser stellt einen bemerkenswerte und gewagte Querverbindung her. Der Verstoß gegen das Urheberrecht durch eine einzelne Person, die augenscheinlich mit Würzburg nichts zu tun hat, wird mehr oder weniger direkt der ganzen Bürgerbewegung angelastet und als Beweis für deren “Realitätsferne” und “Widersprüchlichkeit” angeführt.

    Dieser Logik folgend, sollte man dann aber auch die massiven Straftaten der örtlichen Antifa, von Verstößen nach dem Versammlungsgesetz bis hin zu körperlichen Angriffen auf Polizeibeamte, dem sog. “breiten Bündnis” gegen die Bürgerbewegung anlasten und als Beleg für deren Pharisäertum hernehmen dürfen.

    Nicht nur, dass sich das sog. “breite Bündnis” gegen die Bürgerbewegung nicht hörbar von der sich faschistisch gebärenden Antifa distanziert, man benutzt diese sogar noch als Speerspitze für die Drecksarbeit, während man im Hintergrund wohlwollend lächelt und Straftaten als “zivilen Ungehorsam” verniedlicht.
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  • Wann kam es in Würzburg zu "massiven Straftaten" der sog. Antifa? Haben sie Belege hierfür oder werden diese "massiven Straftaten" wieder mal von der "Lügenpresse" und den "Systemmedien" verschwiegen? Auch in den Pressemitteilungen der Polizei konnte ich darüber nichts lesen.

    Und wieso sollte sich das Bürgerbündnis zwanghaft von den paar "Autonomen" distanzieren? Immer wieder wird vom Bündnis dessen Friedlichkeit betont. Ich kann wirklich keinerlei räumliche und organisatorische Verbindungen von Antifa und Bürgerbündnis erkennen. Sind Sie da etwa schlauer?

    Ihrer Logik folgend müsste sich WÜGIDA dann aber auch konsequent von Rechtsradikalen und Neonazis in seinen Reihen distanzieren. Scheint aber wohl gar nicht so einfach zu sein...
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  • rid.cully
    ... ich erinnere mich noch gut an den Tag, an dem Ihr Verlag (bzw. die entsprechende Unterorganisation) einen nahen Verwandten 2 Tage vor Übernahmeverpflichtung aus Leiharbeit freigestellt hat. Dann ist die gar so fortschrittliche Redaktion also auch voll Verantwortlich für so unmoralisches Handeln? Nichts anderes ergäbe sich aus der obigenkrampfhaften Konstruktion, der ungeliebten Pegida den Rechtsverstoß anzukreiden.
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  • Du_di_ned_oo
    Michael Stürzenberger (Pseudonym: „byzanz“), ist ehemaliger CSU-Pressesprecher unter der Strauß-Tochter Monika Hohlmeier.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Politically_Incorrect

    Inzwischen ist er völlig nach Rechts abgedriftet und agitiert u.A. bei Hooligan-Treffen...

    Die SZ war zu Besuch bei einem Wirtshaustreffen
    und berichtete darüber wer so alles an PI mit agitiert:

    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchner-islamkritiker-der-feind-steht-fest-1.1066570

    Weitere lesenswerte Artikel zu diesem konspirativem Netzwerk:

    http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.internetseite-politically-incorrect-ein-blog-mit-islamophoben-grundgedanken.f2c0d3e5-aa76-42a4-ae06-050476bb65cb.html

    http://www.endstation-rechts-bayern.de/rechte-szene/politically-incorrect/

    http://www.heise.de/tp/artikel/27/27032/1.html

    http://www.n-tv.de/politik/dossier/Eine-Annaeherung-an-Anders-Breivik-article3893731.html
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