FRANKFURT
Standpunkt: Eine gute Wahl
Man kann sie verstehen, die Sehnsucht vieler Juden in Deutschland, in all ihrer Vielfalt „normal“ wahrgenommen zu werden, geräuschlos und vorurteilsfrei. Doch diese „Normalität“ gibt es nicht, solange bei Demonstrationen hierzulande judenfeindliche Parolen skandiert werden, Menschen mit Kippa öffentlich attackiert werden und jüdische Bauten und Persönlichkeiten ständigen Polizeischutz benötigen.
Gerade im Land der Shoa, in dem Millionen Juden verfolgt und ermordet wurden, braucht es dagegen ein entschlossenes Einschreiten von Politik und Zivilgesellschaft. Dazu bedarf es starker mahnender Stimmen wie der des Zentralrats der Juden. Mit Josef Schuster steht dort künftig ein uneitler, bedächtiger Mann an der Spitze. Keiner, der nur um der Aufmerksamkeit willen polarisiert, trotzdem einer, der deutliche Worte nicht scheut. Der Würzburger Arzt ist eine gute Wahl – nicht nur für die Juden in Deutschland.
Gerade im Land der Shoa, in dem Millionen Juden verfolgt und ermordet wurden, braucht es dagegen ein entschlossenes Einschreiten von Politik und Zivilgesellschaft. Dazu bedarf es starker mahnender Stimmen wie der des Zentralrats der Juden. Mit Josef Schuster steht dort künftig ein uneitler, bedächtiger Mann an der Spitze. Keiner, der nur um der Aufmerksamkeit willen polarisiert, trotzdem einer, der deutliche Worte nicht scheut. Der Würzburger Arzt ist eine gute Wahl – nicht nur für die Juden in Deutschland.
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