Seit Jahrzehnten gibt es nur eine Richtung auf dem Land: weniger Höfe, mehr Fläche unterm Pflug, größere Maschinen und Ställe. Das hat Dörfer und Landschaft verändert, Traditionen und Wissen zugeschüttet. So schnell wird sich das auch nicht ändern. Erfreulich immerhin, dass offenbar mehr junge Menschen als noch vor wenigen Jahren Bauer werden wollen – auch als Neueinsteiger. Das hat große symbolische Bedeutung. Mit jeder Existenzgründung keimt Zuversicht, dass die so oft beschworene bäuerliche Landwirtschaft nicht völlig unter die Räder global agierender Agrarkonzerne gerät. Jede Neugründung zeigt, dass Landwirtschaft ein wunderschöner, anspruchsvoller Beruf ist. Jedenfalls dann, wenn der Bauer die Natur respektiert, gesunde Lebensmittel anbaut und von deren Verkauf gut leben kann.
Standpunkt: Ein Lichtblick
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