Manuela Rottmann (Die Grüne) ist eine von vier Unterfranken, die neu im Bundestag sind. 709 Abgeordnete haben nach der Bundestagswahl einen Platz im Plenum.
Wo werden Sie im Bundestag sitzen?
Manuela Rottmann: Wo genau, erfahre ich erst kurzfristig. Auf jeden Fall bei den Grünen.
Haben Sie sich schon im Reichstag verlaufen?
Rottmann: Ja. Anfangs geht wirklich viel Zeit drauf, sich zu orientieren. Aber das funktioniert von Tag zu Tag besser. Nicht zuletzt dank der geduldigen Pförtnerinnen und Pförtner.
Welches Erinnerungsstück aus der Heimat schmückt den Schreibtisch im Büro?
Rottmann: Keines. Ich komme vorläufig noch im Büro des Kollegen Tom Koenigs unter. Deshalb habe ich mich noch nicht häuslich eingerichtet.
Was werden Sie zur konstituierenden Sitzung anziehen?
Rottmann: Weiß ich noch nicht. Ich lebe noch aus dem Koffer. Es wird sich darin schon was finden – dem Anlass angemessen.
In welchem Ausschuss möchten Sie gerne arbeiten?
Rottmann: Ich kann mir viele Felder vorstellen, wo Volljuristen wie ich gebraucht werden. Vermutlich irgendetwas mit Wirtschaft und Arbeit. Die genaue Verteilung der Ausschuss-Sitze hängt auch vom Ausgang der Jamaika-Verhandlungen ab.
Was soll Thema Ihrer ersten Rede im Bundestag sein?
Rottmann: Der ländliche Raum. Da brauchen wir ein gutes Paket für besseren Nahverkehr, regenerative Energieversorgung und Innovationen.
Wo und wie wohnen Sie in Berlin?
Rottmann: Ich habe eine Wohnung in Friedrichshain gefunden. Noch aber habe ich den Schlüssel nicht.
Ihr Freizeittipp für Mainfranken, die nach Berlin kommen?
Rottmann: Ich mag Programmkinos wie das „Babylon“ in Kreuzberg. Und das Staatsballett.