Auch am Dienstag tourten verschiedene rechte Gruppierungen und Parteien wieder durch Franken – und ernteten überall Widerstand aus dem linken und bürgerlichen Lager.
Die rechtsextreme NPD machte am Dienstag um 9 Uhr in Coburg und um 12 Uhr in Bamberg Station. Den zehn NPD-Anhängern mit ihrem Lautsprecherwagen standen laut Polizei allein in Bamberg mehr als 200 Gegendemonstranten gegenüber. „Das war ein lautstarker und friedlicher Protest“, sagte ein Polizeisprecher.
In Nürnberg hatte die rechtsextreme Kleinpartei „Pro Deutschland“ am Dienstag drei Kundgebungen angemeldet. Sowohl um 9.40 Uhr als auch um 11.40 Uhr standen den sechs Rechtsextremen rund 100 bis 150 Gegendemonstranten gegenüber.
Aus der Menge der Demonstranten seien „einige Eier und faules Gemüse“ in Richtung der Kundgebungen von „Pro Deutschland“ geflogen, ansonsten sei alles friedlich verlaufen, sagte ein Sprecher der Nürnberger Polizei.
Am Dienstagnachmittag trafen sich die Rechten in Schweinfurt zu einer NPD-Kundgebung und in Nürnberg um 17 Uhr zu einer weiteren Kundgebung von „Pro Deutschland“. Im Internet riefen bürgerliche und linke Gruppen jeweils zu Gegenkundgebungen auf.
Der Würzburger DGB hat außerdem für eine geplante NPD-Kundgebung am Mittwoch um 11 Uhr in der Würzburger Innenstadt zur Gegendemo aufgerufen. „Alte und neue Nazis haben in Würzburg nichts zu suchen“, sagte ein DGB-Vertreter.
Die rechtsextremen Parteien und Gruppierungen touren seit Tagen durch Franken und die Oberpfalz. Bei den Kundgebungsteilnehmern handelt es sich laut Polizei immer um die gleichen Personen aus dem rechten Spektrum, die von Ort zu Ort fahren.