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WÜRZBURG
Neue Attraktionen im Seenland
reda
 |  aktualisiert: 11.12.2019 19:30 Uhr

Das Fränkische Seenland soll auch in Zukunft ein attraktives Naherholungsgebiet bleiben, wie es in der Pressemitteilung des Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz heißt. Dies betonte demnach der bayerische Umweltminister Marcel Huber bei der Eröffnung des neu gestalteten Lehrpfades auf der Vogelinsel im Altmühlsee. „Die landschaftliche Schönheit, der Naturreichtum und die Artenvielfalt machen die Fränkischen Seen zu einem ganz besonderen Naturreiseziel“, wird Huber zitiert. Von den naturnahen Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten profitiere die gesamte Metropolregion. Bis zu 3000 Kinder und Erwachsene besuchen pro Woche die Vogelinsel.

2011 hatte das bayerische Umweltministerium einen Ideenwettbewerb für die Fränkischen Seen gestartet. In einem ersten Schritt wurde der Aussichtsturm auf der Vogelinsel erneuert und ein behindertengerechter Zugang errichtet. Nun wurde der Lehrpfad mit neuen, interaktiven Informationstafeln ausgestattet. Auf sieben Stationen können Besucher Wissenswertes über den Vogelzug, über heimische Tiere oder die Flachwasserzonen erfahren.

Wertvolles Vogelschutzgebiet

„Die Vogelinsel hat sich zu einem der wertvollsten Vogelschutzgebiete Bayerns entwickelt mit über 200 verschiedenen Vogelarten“, wird Huber in der Mitteilung zitiert. Demnach finden dort besonders bedrohte Vogelarten wie Bekassine und Großer Brachvogel Rückzugsmöglichkeiten.

Das Umweltministerium bezuschusst außerdem den Bau einer Reihe von neuen Kneippanlagen rund um den Brombachsee. Insgesamt investierte das Ministerium seit 2011 rund eine Million Euro zusätzlich, um die Attraktivität des Seenlandes zu steigern. Das Fränkische Seenland umfasst acht Naturschutzgebiete und über 700 Hektar Fläche.

Gleichzeitig ist es eines der bedeutendsten Wasserprojekte in Bayern. Vorrangiges Ziel ist die Wasserüberleitung vom Donau- ins Maingebiet, um Niedrigwasser in Nordbayern zu vermeiden. Seit Inbetriebnahme des Rothsees wurden laut Mitteilung rund 2,4 Milliarden Kubikmeter Wasser nach Nordbayern geleitet – das entspricht dem Volumen des Chiemsees. Das Überleitungssystem wurde zwischen 1972 und 1999 errichtet. Neben dem überregionalen Wasserausgleich dient das System auch dem Hochwasserschutz. Beim Juni-Hochwasser 2013 wurden nach Angaben des Umweltministeriums 18 Millionen Kubikmeter Altmühl-Hochwasser im Brombachsee zwischengespeichert und so das Donaueinzugsgebiet bedeutend entlastet.

 
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