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Meine Musik & ich: Das schwere Los des Tastenmanns
Von Peter Krones peter.krones@mainpost.de
 |  aktualisiert: 21.06.2013 19:03 Uhr

Wer als Tastenmann (ich kenne keine einzige Tastenfrau . . . ) bei einer Cover-Rockband mitspielen möchte, braucht mehrere Eigenschaften. Erstens die Geduld beim Einüben schwieriger Harmonien, denn E-Gitarrenspieler misstrauen grundsätzlich jedem Akkord, der nicht A-Dur heißt. Zweitens guten Gehörschutz, um die Lautstärke im Proberaum zu überleben. Drittens: Er muss „Jump“ von Van Halen spielen können. Als ich in meiner Band einst einen Keyboarder zur Aushilfe für zwei, drei Konzerte benötigte, fragte ich den Kandidaten vor der ersten Probe, wie er es denn mit diesen drei Grundfähigkeiten hielte. Als Profi wusste er natürlich Bescheid und steckte sich lächelnd Ohrstöpsel ins Ohr. Dann sagte er: „Ich spiele seit 25 Jahren mit meiner Band 120 Mal im Jahr, da kannst du davon ausgehen, dass ich Jump schon öfter gespielt habe als Eddie Van Halen selbst.“ Dann legte er los mit dem Jump-Intro, und wir mussten uns ganz schön ranhalten, um uns nicht zu blamieren, schließlich beginnt der Song ja in C-Dur . . .

Hörtipp: Van Halen: Jump

 
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