zurück
WÜRZBURG
Justiz stellt Ermittlungen wegen NS-Verbrechen ein
reda
 |  aktualisiert: 26.06.2014 20:04 Uhr

Die Würzburger Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen gegen zwei mutmaßliche frühere KZ-Wachmänner eingestellt. Die um die 90 Jahre alten Männer aus dem Raum Aschaffenburg und dem Raum Coburg seien aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft nicht verhandlungsfähig, sagte Oberstaatsanwalt Frank Gosselke am Donnerstag. Er bestätigte damit einen Bericht des „Main-Echos“. Die Männer standen im Verdacht, an der Ermordung von Häftlingen im Konzentrationslager Auschwitz beteiligt gewesen zu sein.

Die Verfahren gingen auf Vorermittlungen der Ludwigsburger NS-Fahndungsstelle zurück. Sie hatte im vergangenen Jahr Informationen zu 30 mutmaßlichen Nazi-Verbrechern an die zuständigen Staatsanwaltschaften gegeben, sieben davon nach Bayern. Die Vorermittlungen waren nach dem Urteil des Landgerichts München gegen den gesundheitlich angeschlagenen KZ-Aufseher John Demjanjuk 2011 in Gang gekommen. Für den Prozess war der Tatbestand der Beihilfe zum Mord neu definiert worden, eine individuelle Schuld des KZ-Wächters musste nicht mehr nachgewiesen werden.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
John Demjanjuk
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top