Angeführt von Ministerpräsident Horst Seehofer ist der bayerische Ministerrat am Vormittag in der Würzburger Residenz zu einer Kabinettssitzung zusammengekommen. Von den 17 Ministers und Staatssekretären haben nur zwei die Reise nach Würzburg nicht mitgemacht.
Oberbürgermeister Georg Rosenthal begrüßte Seehofer und Co. in Würzburg – und gab den Ministern gleich zwei, drei Wünsche, etwa zu den Themen Gemeindefinanzierung und Breitbandverkabelung, mit in die Diskussion.
Zuvor stellten sich der Ministerpräsident und Innenstaatssekretär Gerhard Eck am Residenzplatz bereits dem Gespräch mit zahlreichen Demonstranten. Lautstark vertreten waren rund 250 Heilerziehungspfleger. Sie fordern vom Freistaat, dass auch ihre Ausbildungskosten übernimmt, so wir es im Zuge des Bildungspakets Altenpflegern und Erziehern versprochen hat. Seehofer machte keine Versprechungen, sagte aber eine „ernsthafte Überprüfung“ der Regelung zu.
Außerdem waren drei Verkehrs-Initiativen vor Ort. In Geiselwind hoffen die Bürger, angeführt von Bürgermeister Nickel, dass das seit fünf Jahren bestehende Baurecht für den A3-Ausbau endlich umgesetzt wird. Die Tunnel-Initiative vom Würzburger Heuchelhof erneuerte ihre Forderung nach einem Verzicht auf die Trog-Lösung beim A3-Ausbau. Zudem suchte die Pro-26n-Initiative das Gespräch mit Seehofer. Sie fordert die Realisierung der Westumgehung.