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SCHWEINFURT
Hauptzollamt stellt Jahresergebnisse vor
reda
 |  aktualisiert: 01.04.2014 11:55 Uhr

„Wir haben ein anstrengendes Jahr 2013 hinter uns“, resümierte Regierungsdirektor Joachim Muhlert, der Leiter des Hauptzollamts Schweinfurt, das vergangene Jahr. Doch sei er laut Mitteilung der Behörde zufrieden mit dem Gesamtergebnis: Mit über einer Milliarde Einnahmen aus Zöllen, Verbrauchsteuern und Luftverkehrssteuer konnte das Ergebnis aus 2012 um 2,6 Prozent gesteigert werden. Die 462 Beschäftigten des Hauptzollamts hatten auch 2013 ein großes Arbeitspensum zu bewältigen. Die Vorbereitungen zur Übernahme der Kraftfahrzeugsteuerfestsetzung war eine besondere Herausforderung des letzten Jahres.

Die Ergebnisse lassen sich umso mehr sehen: 2013 wurde im Bereich des Bezirks des Hauptzollamts wieder mehr importiert und exportiert. Die Ämter in Aschaffenburg, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Dettelbach-Mainfrankenpark und Schweinfurt-Londonstraße verzeichneten eine Zunahme der abgefertigten Einfuhren um 5,3 Prozent auf rund 600 000. Damit einhergehend wurden knapp 86 Millionen Euro an Zöllen und über 520 Millionen Euro Einfuhrumsatzsteuer erhoben. Die Ausfuhrabfertigungen stiegen um 4,3 Prozent. Darunter waren auch immer wieder Ausfuhren von sensiblen Waren, wie etwa sogenannte Dual-use-Waren, die für eine militärische und zivile Nutzung gleichermaßen verwendet werden könnten. In diesen Fällen sind häufig außenwirtschaftsrechtliche Genehmigungspflichten zu beachten.

Das Verbrauchsteueraufkommen war im vergangenen Jahr leicht rückläufig. Die Einnahmen aus Tabak-, Bier-, Branntwein- und Kaffeesteuer und Ähnlichem sowie Energie- und Stromsteuer gingen um 2,4 Prozent auf 447 Millionen Euro zurück. Im Bereich der Finanzkontrolle Schwarzarbeit konnten 1861 Ermittlungsverfahren wegen Straftaten abgeschlossen werden, 20 Prozent mehr als 2013. Die Summe der Geldstrafen aus Urteilen und Strafbefehlen belief sich auf 531 Millionen Euro. Dies entspricht einem Plus von 7,2 Prozent. Die in den Prüfungs- und Ermittlungsverfahren aufgedeckten Schadenssummen aus hinterzogenen Steuern und Abgaben waren mit 47,3 Millionen Euro um zwei Drittel höher als 2013. Schwerpunkte der Prüfungen waren die Branchen, für die das Arbeitnehmer-Entsendegesetz greift, wie das Reinigungsgewerbe und der Einzelhandel.

 
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