
Der Unterfranke unter den diesjährigen Preisträgern des Frankenwürfels kommt aus Rhön-Grabfeld. Der Kabarettist und Mundartautor Fredi Breunig aus Salz (Lkr. Rhön-Grabfeld) wurde im 29. Jahr des Frankenwürfels mit der Auszeichnung bedacht. Mitsamt Spange und Urkunde nahm er den Porzellanwürfel von Regierungspräsident Paul Beinhofer entgegen.
In der alten Betzmannsdorfer Scheune des Fränkischen Freilandmuseums Bad Windsheim, einem rund 300 Jahre alten fränkischen Bau, nahmen neben Fredi Breunig noch der Radioreporter und Mundart-Kabarettist Wolfgang Reichmann aus Bamberg und der längst international gespielte Bühnenautor und Mundartdichter Fitzgerald Kusz einen Frankenwürfel entgegen.
Mit dem Frankenwürfel werden alljährlich ausgesuchte Menschen geehrt, „die tief mit Franken verwurzelt sind und ihr Herz am fränkischen Fleck haben, aber auch Ecken und Kanten, wie ein Würfel eben“, so Thomas Bauer, Regierungspräsident des Bezirks Mittelfranken.
Sein unterfränkischer Kollege Paul Beinhofer hielt die Laudatio auf Fredi Breunig. Der 1959 in Großeibstadt im Grabfeld geborene Manager fühlt sich praktisch seit Kindesbeinen an wohl auf Faschingsbühnen. Von Aubstadt bis zur Fastnacht in Franken des Bayerischen Fernsehens reicht sein Wirkungskreis. Beinhofer würdigte Fredi Breunig als „frech, hintergründig, zielgenau und dabei stets mit Bodenhaftung im Frankenland“. Auch als Theaterspieler, im Duett mit Martin Wachenbrönner als Duo „Eustach und Gotthold“ oder als Bruder Elisäus beim Rhön-Grabfelder Politiker-Derbläggn hat sich Fredi Breunig einen Namen gemacht. Dass alle drei Preisträger die drei „Ws“ erfüllen, nämlich, witzig, wendig und widersprüchlich zu sein, bewiesen die Geehrten in ihren humorvollen Grußworten.