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KITZINGEN
Fledermäuse sollen Reben düngen
reda
 |  aktualisiert: 11.12.2019 14:51 Uhr

„Eine Weinstadt wie unser Kitzingen braucht einen Fledermauswein“, meinen der Kitzinger Winzer Michael Völker und der Naturschützer Christian Söder. Völker bewirtschaftet am Kitzinger Eselsberg künftig den mitten im Wohnbereich gelegenen Schwarzriesling ökologisch. Zusammen mit seiner Frau Melanie Drese arbeitet der Quereinsteiger unter dem Namen „2Naturkinder“ an seiner eigenen Interpretation fränkischen Rebsaftes. Zur Düngung der Öko-Weinberge am Eselsberg kommt Guano aus den Kitzinger Kolonien des Großen Mausohrs zum Einsatz, berichtet der Landesbund für Vogelschutz, Ortsgruppe Kitzingen. Diese größte heimische Fledermausart lebt bevorzugt in Kirchendachstühlen. Einmal im Jahr würden diese Quartiere gesäubert, der anfallende Fledermauskot sei bester, organischer Dünger.

Und es komme wieder was zurück zu den Fledermäusen. Von jeder verkauften Flasche Schwarzriesling aus dieser Lage gehe ein gewisser Betrag an ein Artenhilfsprojekt für Fledermäuse in Kitzingen, das vom LBV Unterfranken unterstützt wird. Man wolle insbesondere dem Grauen Langohr, auch ein typischer Kirchgänger unter den Fledermäusen, unter die Flügel greifen. Schon so manches Kirchendach habe einen speziellen Fledermauszuflug bekommen, beispielsweise die beiden Stadtkirchen, Marktsteft oder Hellmitzheim im Landkreis Kitzingen. Mit dem Geld aus diesem Projekt sollen weitere Dachfenster umgebaut werden, um den bedrohten und unter Wohnungsnot leidenden Fledermäusen zu helfen.

 
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