Vor fünf Wochen waren es gerade 60 Unterschriften. Mittlerweile hat die Schweinfurter Rentnerin Lilo Seybold über 1500 Unterstützerunterschriften für ihre Petition zur Neuregelung der Hinterbliebenenrente gesammelt, und sie will weitermachen. Am Samstag, 28. Februar, steht sie mit ihrem Stand von 10 bis 14 Uhr in Würzburg in der Blasiusgasse (zwischen Hussel und Betty Barclay).
Wie berichtet, will die 73-Jährige mit ihrer Petition an den Bundestag erreichen, dass die Witwen- und Witwerrenten künftig nicht mehr auf eigene Einkünfte wie etwa die Altersrente angerechnet werden. Von der Mütterrente in Höhe von 85 Euro etwa, die sie seit Juli 2014 erhält, sind ihr nach eigener Berechnung wegen der Anrechnung am Ende weniger als fünf Euro geblieben. In der Petition heißt es: „Wir fordern den Deutschen Bundestag dazu auf, die Hinterbliebenenrente dahingehend zu ändern, dass alle Witwen und Witwer in Zukunft wieder 60 Prozent aus der Rente ihrer verstorbenen Ehepartnerinnen und Ehepartner erhalten, ohne dass eine Anrechnung auf ihr jeweiliges Einkommen vorgenommen wird!“ Der Petitionsausschuss des Bundestages hat mitgeteilt, dass Seybolds Anliegen den zuständigen Abgeordneten bereits zugeleitet wurde.
Nach der großen Unterstützung für ihr Anliegen sammelt Lilo Seybold nun erstmals auch Unterschriften in der Würzburger Innenstadt. Diese können seit kurzem auch online geleistet werden.