Frauen in Afrika gelten als tragende Säulen der Gesellschaft. Sie managen den Alltag der Großfamilien, sie stellen die Versorgung sicher, schleppen schwere Wasserbehälter über viele Kilometer. In den vergangenen Jahren ist auch die politische Führungsriege auf dem Kontinent weiblicher geworden – verbunden mit großen Hoffnungen auf weiteren politischen Fortschritt. Die Ära bizarrer Diktatoren ist (fast) zu Ende.
Seit April 2012 sorgt Joyce Banda, Präsidentin von Malawi, für Aufsehen. Bereits in den ersten Wochen entließ sie ranghohe bestechliche Beamte. Dem vom Internationalen Strafgerichtshof wegen Kriegsverbrechen angeklagten sudanesischen Präsidenten Omar al-Bashir verweigerte sie die Einreise. Banda ist nach Liberias Ellen Johnson Sirleaf, die 2011 den Friedensnobelpreis erhielt, die zweite Präsidentin Afrikas.
Gemeinsam wollen sie sich nun für Frauenrechte – und damit auch den Kontinent starkmachen. Die Hoffnung: Je mehr Frauen an den Schalthebeln der Macht, desto weniger Konflikte und Misswirtschaft. Quelle: aj/Die Presse
Couragierte Frauen bringen Veränderung in der Politik
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