Die Veröffentlichungen dieses Portals und der Märkischen Oderzeitung zum Doping in der Bundesrepublik zeigen Wirkung: Am Montag kündigte das Bundesinnenministerium an, einen bisher unter Verschluss gehaltenen Bericht zum Thema sofort zu veröffentlichen. Das ist am späten Nachmittag auch geschehen.

• Berichte des Bundesinstituts für Sportwissenschaft zum Projekt "Doping in Deutschland von 1950 bis heute aus historisch-soziologischer Sicht im Kontext ethischer Legitimation"

Bisher hätten Datenschutzbedenken einer Veröffentlichung im Weg gestanden. Der Bericht über das Dopingsystem der Bundesrepublik soll online einsehbar sein für jeden, auf der Homepage des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp). Vorausgegangen sei eine Prüfung des Datenschutzbeauftragten Peter Schaar, teilte das BMI am Montag mit.

• Exklusive Artikel in der Main-Post zum Thema der westdeutschen Doping-Forschung in den 70ern

Eine Forschergruppe der Berliner Humboldt Universität hatte unter dem Titel "Doping in Deutschland 1950 bis heute aus historisch-soziologischer Sicht im Kontext ethischer Legitimation" die Doping-Vergangenheit in der Bundesrepublik untersucht. Die Veröffentlichung des Abschlussberichts der vom Deutschen Olympischen Sportbund 2008 initiierten und vom BISp mit rund 525 000 Euro bezuschussten Arbeit hatte sich immer wieder verzögert.