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WÜRZBURG
Bauern und Gastronomen eröffnen Grillsaison
Von Rinderbraten bis Schweinenacken, von Spargel bis Kartoffeln: Mit einem Plädoyer für mehr Regionalität bei der Ernährung haben der Bayerische Bauernverband (BBV) und der Hotel- und Gaststättenverband am Freitag in den Würzburger Residenzgaststätten die Grillsaison für Unterfranken eröffnet.
Bei der Eröffnung der Grillsaison: Michael Berghammer (von links), die fränkische Spargelkönigin Theresa Sterk, Weinkönigin Marion Wunderlich, Eduard Mack und Bernhard Weiler.
Foto: Th. Müller | Bei der Eröffnung der Grillsaison: Michael Berghammer (von links), die fränkische Spargelkönigin Theresa Sterk, Weinkönigin Marion Wunderlich, Eduard Mack und Bernhard Weiler.
Von unserem Redaktionsmitglied Michael Czygan
 |  aktualisiert: 20.04.2013 12:26 Uhr
Grillen stehe für Genuss und Geselligkeit, betonte Bernhard Weiler, der BBV-Bezirkspräsident. Gemeinsam mit Eduard Mack (Euerfeld, Lkr. Kitzingen), Vorsitzender des Fleischerzeugerrings Unterfranken, warb er für Fleisch aus heimischer Produktion. „Auf diese Qualität kann sich der Kunde verlassen.“ An den Haltungsbedingungen, etwa für Schweine, habe sich in den vergangenen Jahren viel „zum Besseren“ geändert, so Mack. Er selbst experimentiert mit „Spielzeug“ wie Bällen und Beißringen im Maststall. Er hätte es früher nicht geglaubt, sagt er, sehe aber nun Erfolge. „Die Schweine fühlen sich wohler, das Fell glänzt, es gibt weniger Krankheitsfälle.“

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Die Verbraucher sollten aber auch Verständnis haben, dass Mastbetriebe eine gewisse Größe brauchen, um wirtschaftlich sein zu können. Mack selbst hält 1200 Schweine, in Unterfranken gebe es eine Bandbreite zwischen 20 und 2000 Tieren. Da könne man im Vergleich zu norddeutschen Agrarfabriken noch von bäuerlicher Landwirtschaft sprechen. Mack freut sich, dass nicht zuletzt im Zuge der Pferdefleisch-Debatte wieder mehr Augenmerk auf die heimische Fleischproduktion gerichtet wird. „Das stärkt das Image der Bauern.“

Wer erfolgreich grillen möchte, brauche „vor allem Zeit“, sagt Karsten Eck von der Würzburger Grillschule. Er empfiehlt, Fleisch oder Gemüse niemals direkt über der Glut zuzubereiten. Zum einen könnten sich krebserregende Stoffe bilden, wenn Fett ins Feuer tropft. Indirektes Erhitzen sorge zudem für bessere Qualität. Dabei helfe ein Deckel auf dem Grill. Eck: „So verteilt sich die Hitze gleichmäßig, und das Grillgut trocknet nicht aus.“

Von Romantik am offenen Feuer also keine Spur. Im Gegenteil: Profi Eck plädiert im Zweifel sogar dafür, statt mit Holzkohle lieber mit Gas oder Strom zu grillen. „Das ist gesünder“, sagt er. Aber auch nicht so schön.

 
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