Simone Barrientos (Die Linke) ist eine von vier Unterfranken, die neu im Bundestag sind. 709 Abgeordnete haben nach der Bundestagswahl einen Platz im Plenum.
Frage: Wo werden Sie im Bundestag sitzen?
Simone Barrientos: Keine Ahnung.
Haben Sie sich schon im Reichstag verlaufen?
Barrientos: Oh ja. Nicht nur einmal. Aber dieser Tage ist es mir zum ersten Mal gelungen, vom Hauptbahnhof zu Fuß ohne Umwege ins Büro zu finden.
Welches Erinnerungsstück aus der Heimat schmückt den Schreibtisch im Büro?
Barrientos: Eine Schneekugel mit der Ochsenfurter Altstadt.
Was werden Sie zur konstituierenden Sitzung anziehen?
Barrientos: Hosenanzug oder Kleid, mit vielen roten Elementen. Hauptsache, der Rock ist nicht zu kurz, der Ausschnitt nicht zu tief und die Schuhe sind nicht zu hoch. Ich möchte nicht aufs Äußerliche reduziert werden.
In welchem Ausschuss möchten Sie gerne arbeiten?
Barrientos: Im Bereich Kunst und Kultur, da bin ich bislang schon tätig.
Was soll Thema Ihrer ersten Rede im Bundestag sein?
Barrientos: Ein Thema, das mir gefallen würde, wäre die prekäre Situation vieler Künstler und Kulturschaffenden.
Wo und wie wohnen Sie in Berlin?
Barrientos: Im Gästezimmer einer Freundin. Ich habe 30 Jahre in Berlin gelebt, da kenne ich viele Leute. Um eine Wohnung zu suchen, hatte ich bislang noch keine Zeit.
Ihr Freizeittipp für Mainfranken, die nach Berlin kommen?
Barrientos: Vielleicht mal nicht den Zoo besuchen, sondern den weitläufigen Tierpark im Osten in Friedrichsfelde. Ansonsten lädt die Stadt ein, sich einfach treiben zu lassen.