(kwi) Kurt Petzold, 18 Jahre lang Oberbürgermeister von Schweinfurt, wird diesen Samstag 75 Jahre alt. Der gebürtige Schweinfurter arbeitete nach seinem Jurastudium in Würzburg bei der Regierung von Unterfranken, im Bundesinnenministerium und im Landratsamt Fürstenfeldbruck, bevor er 1970 nach Schweinfurt zurückkehrte, um Stadtkämmerer zu werden – schon mit Blick auf den Sessel des Oberbürgermeisters, den er 1974 einnahm.
In seine Amtszeit fielen der Beginn der Altstadtsanierung, der Bau des Leopoldina-Krankenhauses, die Verkehrsberuhigung der Innenstadt, die Vorbereitung für das Museum Georg Schäfer und das Maintal, um nur einige zu nennen.
Nach drei Amtsperioden konnte er 1992 nicht mehr antreten, weil Teile der SPD-Fraktion gegen seine Kandidatur waren. Die damals unbekannte CSU-Kandidatin Gudrun Grieser gewann die Wahl. Kurt Petzold trat in eine Anwaltskanzlei ein, in der er bis heute arbeitet. Ehrenamtlich engagiert er sich in drei Stiftungen. Vor kurzem wurden Kurt Petzold und Gudrun Grieser zu Ehrenbürgern ernannt.
Seit 1957 ist Petzold Mitglied bei der SPD. Von 1946 bis 62 hat er in der Sozialistischen Jugend Deutschlands „Die Falken“ mitgearbeitet. Von 1982 bis 94 war er Mitglied im Bezirkstag für Unterfranken, ab 1990 Vorsitzender der SPD-Fraktion. Aus Anlass seines 75. Geburtstages lädt die SPD-Fraktion am 26. März ab 11 Uhr zu einem Empfang in die Diele des Alten Rathauses in Schweinfurt ein.