
Generalvikar Karl Hillenbrand ist an einer Hirnblutung gestorben. Dieses Ergebnis einer Obduktion hat der Pressedienst des Ordinariats Würzburg am Donnerstag bekannt gegeben. Der 64-Jährige war am vergangenen Samstag in seiner Wohnung aufgefunden worden, wo er in der Nacht gestorben war.
Das Bistum Würzburg nimmt am Samstag mit einem Requiem um 11 Uhr im Würzburger Kiliansdom Abschied von dem Generalvikar. Die Beisetzung im Domkreuzgang schließt sich an. „Wir empfehlen den Heimgegangenen dem Gedenken seiner Mitbrüder und der Gläubigen in der Feier der Eucharistie und im Gebet“, sagten Bischof Friedhelm Hofmann und Dompropst Weihbischof Ulrich Boom laut Bistumspressedienst. Ihre mitfühlende Anteilnahme gelte besonders Hillenbrands Vater und seinen Geschwistern.
- Digitales Kondolenzbuch der Diözese für Karl Hillenbrand
- Webseite der Diözese Würzburg mit weiteren Informationen zu Karl Hillenbrand
- Stimmen zu seinem Tod
Hauptzelebrant beim Gottesdienst im Dom ist Bischof Hofmann. Mit ihm konzelebrieren der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick, Bischof em. Paul-Werner Scheele, Dompropst Weihbischof Boom, Jesuitenpater Hans Langendörfer (Bonn), Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, der Freiburger Generalvikar Fridolin Keck als Vertreter der deutschen Generalvikare, Dekan Johannes Hofmann (Volkach) als dienstältester Dekan, Pfarrer Gerhard Weber (Rottendorf), Sprecher des Priesterrats, Dekan Oswald Sternagl, Pfarrer von Hillenbrands Heimatstadt Ochsenfurt, und Pfarrer Monsignore Gottfried Amendt (Würzburg).
Zu dem Gottesdienst sind aus dem Bistum Würzburg alle Priester, Diakone, Männer und Frauen, die als Pastoral- und Gemeindereferenten tätig sind, und die Abteilungsleiter des Bischöflichen Ordinariats offiziell eingeladen; außerdem Vertreter der evangelischen Kirche und der Israelitischen Kultusgemeinde, Politiker, Behördenleiter und weitere Vertreter des öffentlichen Lebens. Besucher werden auch weit über die Bistumsgrenzen hinaus erwartet: Unter anderem kommt eine Delegation aus Polen, wohin Hillenbrand freundschaftliche Kontakte pflegte. Aus Österreich hat sich der Grazer Dompropst Gottfried Lafer angekündigt, aus der Schweiz Jesuitenpater Hans Schaller, Primizprediger bei Hillenbrands Primizfeier 1976 in Ochsenfurt. Insgesamt stehen im Kiliansdom 1300 Sitzplätze und weitere Stehplätze zur Verfügung. Die Kathedrale ist am Samstag ab 9 Uhr geöffnet.
Die Beisetzung Hillenbrands im Domkreuzgang leitet Dompropst Weihbischof Boom. Die Angehörigen und die Mitglieder des Domkapitels begleiten den Sarg dorthin, für die Gläubigen übertragen Lautsprecher das Geschehen in die Kathedrale. Diese können später am Grab im Kreuzgang Abschied von dem Verstorbenen nehmen. Für die musikalische Gestaltung sorgen Domchor und Kammerchor unter Leitung von Domkapellmeister Christian Schmid, Domkantor Alexander Rüth und Domorganist Professor Stefan Schmidt. Es erklingt das Requiem von Maurice Duruflé.
Für das Requiem wird der Sarg vor dem Altar des Doms aufgebahrt. Diesen Freitag von 10 bis 19 Uhr haben die Menschen in der Sepultur Gelegenheit, am Sarg Abschied vom verstorbenen Generalvikar zu nehmen.
Das Priesterseminar Würzburg feiert am Montag, 1. Dezember, um 19 Uhr in der Seminarkirche Sankt Michael einen Gedenkgottesdienst. In Hillenbrands Heimat Ochsenfurt wird am Freitag, 28. November, um 19.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche Sankt Andreas der Rosenkranz gebetet. Am Dienstag, 9. Dezember, feiert Weihbischof Boom um 19 Uhr in Ochsenfurt einen Gedenkgottesdienst. Die Kollekte beim Requiem im Dom kommt der Stiftung „Miteinander für das Leben“ zugute, deren Kuratoriumsvorsitzender Generalvikar Hillenbrand war.