Das Schweinfurter Stadtarchiv ist um zahlreiche Manuskripte seines berühmten Sohnes Friedrich Rückert reicher. Für den Betrag von 14 689 Euro kaufte die Rückert-Gesellschaft bei einer Auktion der Berliner Autographenhandlung Stargardt bislang unbekannte Dokumente des Dichters, Übersetzers und Begründers der deutschen Orientalistik. Dabei handelt es sich um 23 Briefe, ein Telegramm, ein Gedicht sowie zahlreiche Briefabschriften, Exzerpten und Notizen von fremder Hand.
Zum größten Teil dokumentieren die Briefe Rückerts Korrespondenz mit dem Brockhaus-Verlag aus den Jahren 1820 bis 1864. Unter ihnen befindet sich auch der Briefaustausch zum Druck von Rückerts erstem Werk nach ausschließlich orientalischen Motiven, den „Oestlichen Rosen“.
Die Manuskripte seien eine wertvolle Bereicherung für die bedeutenden Rückert-Bestände der Stadt Schweinfurt, sagte der Vorsitzende der Rückert-Gesellschaft, Rudolf Kreutner. Er dankte der Kulturstiftung Schweinfurt für die finanzielle Unterstützung. Diese hatte sich zur Hälfte an den Kosten beteiligt.