
Am 14. Oktober, bei der Wahl zu Landtag und Bezirkstag, ist im Stimmkreis Bad Kissingen die Auswahl groß. Es treten jeweils zehn Direktkandidaten an.
Welche Frauen und Männer die beteiligten Parteien dabei ins Rennen schicken, steht seit Freitag fest. Da hat der Wahlkreisausschuss für den Wahlkreis Unterfranken über die Zulassung der eingereichten Wahlvorschläge entschieden. Die Namen hatten die Parteien allerdings vielfach bereits nach ihren Nominierungsversammlungen publik gemacht.
Neun Kommunen aus Rhön-Grabfeld gehören zum Stimmkreis Bad Kissingen
Wahlberechtigt sind im Stimmkreis Bad Kissingen – er trägt die Nummer 603 – nicht nur Bürger des Landkreises Bad Kissingen. Seit der Aufteilung des Landkreises Rhön-Grabfeld auf die Stimmkreise Bad Kissingen einerseits und Haßberge, Rhön-Grabfeld andererseits, zählen für das Ergebnis im Stimmkreis 603 auch die Stimmen der Wahlberechtigten aus Bischofsheim, Fladungen, Ostheim, Hausen, Nordheim, Oberelsbach, Sandberg, Sondheim und Willmars.
Sandro Kirchner von der CSU will sein Landtagsmandat verteidigen
Bei der Landtagswahl schickt die CSU erneut den vor fünf Jahren erstmals in das Landesparlament gewählten Sandro Kirchner aus Premich ins Rennen. Für die SPD tritt Norbert Schaub als Direktkandidat an. Er ist Bereichsleiter von Beruf und kommt aus Hammelburg. Die Freien Wähler haben Matthias Kleren nominiert, einen Polizeibeamten aus Münnerstadt. Der Direktkandidat der Grünen heißt Yatin Shah. Er ist Arzt und kommt aus Bad Königshofen.
Daneben bieten im Stimmkreis 603 auch sechs Parteien, die aktuell nicht im Landtag vertreten sind, Direktkandidaten auf: Für die FDP stellt sich der Kissinger Augenarzt Hans-Joachim Hofstetter zur Wahl, für die Linke der Gastronom Christian Hänsch, ebenfalls aus Bad Kissingen. Franz Sadlo aus Bad Kissingen ist Rentner und Direktkandidat der Bayernpartei. Die Kissinger Oberstudienrätin Michaela Reinhard tritt für die ÖDP an. Die Partei für Franken hat Freifrau Christiane von Thüngen aufgestellt, Rentnerin aus Thüngen im Kreis Würzburg. Kandidatin der AfD ist die Bad Kissinger Betriebswirtin i.R. Freia Lippold-Eggen.
Zwei erfahrene Bezirksrätinnen wieder im Rennen
Für den Bezirkstag bietet die CSU erneut die Kissingerin Karin Renner als Direktkandidatin auf. Sie ist langjährige Bezirks-, Kreis- und Stadträtin. Für die SPD bewirbt sich Tobias Schneider um einen Sitz im Bezirkstag. Der Rettungsassistent ist in Bad Kissingen Stadtrat. Dominik Sitter, Verwaltungsangestellter aus Hammelburg, will für die Freien Wähler in den Bezirkstag einziehen. Irina Hönig, Studentin der Sonderpädagogik aus Gerbrunn, strebt das Gleiche für die Grünen an.
Erfahrung als Bezirks-, Kreis- und Stadträtin bringt Adelheid Zimmermann mit. Sie kandidiert erneut für die FDP. Der Maschinenschlosser Matthias Freund aus Bad Neustadt will für die Linke einen Bezirkstagssitz erringen. Waldemar Bug, der Bürgermeister von Burkardroth, ist Direktkandidat der ÖDP. Die AfD hat den Maßbacher Patrick Geßner, Betriebswirt (B.A.) nominiert. Für die Bayernpartei und die Partei für Franken treten wie beim Landtag Franz Sadlo und Freifrau Christiane von Thüngen an.
Einige Parteien buhlen nur um Zweitstimmen
Die Liste der Parteien, die im Wahlkreis Unterfranken um Zweitstimmen buhlen, ist länger. Zusätzlich zu den zehn genannten stellen sich beim Landtag fünf Parteien zur Wahl: V-Partei, Tierschutzpartei, Die Partei, mut und Piratenpartei. Beim Bezirkstag sind es vier zusätzliche Parteien: V-Partei, Tierschutzpartei, Die Partei und die Piratenpartei.